Am Flughafen in Philadelphia will Aimee Valentina Schneider in einen Flieger nach Cleveland umsteigen. Doch daraus wird nichts. Wie die Berliner Zeitung nacherzählt, führen die Sicherheitsbeamten die Hessin in einen Befragungsraum ab, durchwühlen ihren Koffer, nehmen ihr das Handy ab. Dann geht etwa diese Befragung los:
Polizistin: Was wollen Sie in den USA?

Aimee: Urlaub bei meiner Großcousine machen.

Polizistin: Wie lange?

Aimee: Vier Monate.

Polizistin: So lange macht doch niemand Urlaub. Entweder Sie erzählen mir etwas, was ich glauben kann, oder wir ziehen ganz andere Saiten auf.

Zwei Stunden lang halten die Sicherheitsbeamten Aimee fest. Zum Schluss geben sie ihr das Handy wieder - um sie mit ihrem Facebook-Chatverlauf zu konfrontieren. Die Polizistin zitiert Passagen aus dem Gespräch mit ihren amerikanischen Verwandten. Darin stehe, dass Aimee angeboten habe, auf die Kinder ihrer Großcousine aufzupassen. Für Schneider eine nette Geste - für die Polizistin hingegen ein Indiz, dass die Abiturientin als Au-pair arbeiten wolle. Und gleichzeitig ein Grund, um Schneiders Einreise zu verhindern.

Aimees Familie hat rechtliche Schritte gegen die Zurückweisung eingeleitet. Ihre Eltern haben den zuständigen Bundestagsabgeordneten, die Cousine einen Anwalt eingeschaltet.
Update: Wie die

Frankfurter Rundschau berichtet, hatte die 19-Jährige zuvor ein Visum für ein Jahr beantragt, das auch genehmigt worden war.