Wieso wird ausgerechnet das Bio-Gemüse im Supermarkt in Plastik verpackt? Das liegt daran, dass sich Bio-Produkte von konventionellem Obst und Gemüse schnell unterscheiden lassen müssen. Da es in Supermärkten weniger Bio-Produkte gibt, werden eher diese in Plastik verpackt – so wird am Ende weniger Verpackungsmüll produziert.

Die Strategie ist logisch, aber trotzdem absurd, was Barbara gut auf den Punkt brachte.

Ein Unternehmen hat nun eine Methode entwickelt, um Bio-Produkte auf ihrer natürlichen Verpackung, der Schale, zu zertifizieren. Essbar, natürlich und umweltfreundlich. Durch einen gebündelten Lichtstrahl werden die Pigmente der äußeren Schalenschicht entfernt. So kann auf Obst und Gemüse das Bio-Siegel sowie weitere relevante Informationen geschrieben werden. Das Labeling ändert nichts am Geschmack oder an der Haltbarkeit des jeweiligen Produkts.

Bisher gibt es die Tattoos laut Utopia ausschließlich in einer Supermarktkette in Schweden. Die Methode würde aber auch in Deutschland funktionieren, wie Peter Röhrig, Chef des Bundes der ökologischen Landwirtschaft, im Gespräch mit DRadio Wissen bestätigt.

Klar, eine Lösung für sämtliche Obst und Gemüsesorten ist das noch nicht – auf Rosenkohl oder Himbeeren lässt's sich schlecht Licht-tattoowieren. Ein Anfang wäre jedoch gemacht.