Die Idee dazu kam Marvel-Schreiber Michael Bendis, der auch die Comic-Figuren Jessica Jones und Miles Morales entwickelte, bereits vor einigen Jahren. "Die Geschichte dieser brillanten, jungen Frau mit tragischer Vergangenheit, die sich dazu entschließt auf die Uni zu gehen, hat mich sehr inspiriert. Meiner Meinung nach ist das die modernste Version einer Superhelden-Geschichte", sagte er in einem Time-Interview.

Unterdessen geht Tony Starks Storyline langsam zu Ende. Einer seiner besten Freunde stirbt, seine Firma bricht zusammen und die Wahrheit über seine biologischen Eltern wird enthüllt. Riri kam in den Comics bereits vor. Allerdings bloß als unbedeutende Studentin, die in ihrem Zimmer eine Iron Man-Rüstung zerlegt und verstehen lernt. Der Wechsel zu Riris Handlungsstrang und damit der Abschied von Tony wird am Ende der Marvel Comicbuch-Serie Civil War II stattfinden.

Die Reaktionen auf den neuen Charakter sind bislang zwiegespalten. Laut Bendis gibt es auf der einen Seite Fans, die sich immer über Neuheiten und Weiterentwicklungen freuen, so auch über Riri Williams. Aber auf der anderen Seite auch diejenigen, die sich nur schwer von ihren Kindheitsheld*innen trennen können.

Marvel wagt nicht das erste Mal in den Comics einen Schritt in Richtung mehr Diversität. Diesen Oktober stellt der Verlag einen weiblichen Thor vor, um so mehr weibliche Fans anzusprechen.