Weniger als 10 Prozent der rund 24 Millionen Geflüchteten weltweit finden in den USA, China, Japan, Deutschland, Frankreich und Großbritannien Zuflucht. Und das obwohl diese Länder die reichsten der Welt sind. Das legt eine neue Studie von Oxfam nahe.

Das heißt im Umkehrschluss: Der Großteil der Geflüchteten verteilt sich auf Länder, die selbst unter Armut, einer schwachen Wirtschaft oder sogar Krieg leiden.

Quelle: UNHCR, UNRWA, Weltbank Daten

Unter den sechs wirtschaftsstärksten Ländern nimmt Deutschland die meisten Menschen (736.740) auf, Japan die wenigsten (16.305). Dem gegenüber stehen die Türkei, Jordanien, Pakistan, Libanon, Südafrika und die besetzten palästinensischen Gebiete, die weniger als zwei Prozent der globalen Wirtschaftskraft ausmachen – aber 50 Prozent der Schutzsuchenden aufgenommen haben.

Auf Einladung von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon und US-Präsident Obama sollen die Staaten am 19. und 20. September darüber verhandeln, wie sie zukünftig Integration verbessern und sichern können.