Unser Wasser enthält nicht nur Stoffe wie Magnesium, Kalium und andere Mineralstoffe, sondern auch Stoffe im wahrsten Sinne des Wortes. Wie die britische Zeitung The Guardian berichtet, ergaben Untersuchungen, dass Milliarden Menschen weltweit mit Plastik-Fasern wie Nylon, Elastan und Polyester verschmutztes Wasser trinken und das obwohl Europa mit einer Verunreinigungsrate von 72 Prozent noch deutlich hinter den USA mit 94 Prozent liegt.

Die Fasern stammen, wie die Seite Fstoppers erklärt, aus unserer Wäsche und sind so fein, dass Wasseraufbereitungsanlagen sie nicht filtern können. Von Wong nahm dieses Problem zum Anlass für seine neue Bilderreihe Toxic Laundry.

Auf seinem Blog erklärt von Wong, wie er auf das Thema aufmerksam wurde: Auf einer Veranstaltung der National Academy of Science stellte ein Professor der Georgetown University das Projekt seiner Studierenden vor: Diese hatten einen Fiber Filter entwickelt, um dem Problem der Wasserverschmutzung entgegenzuwirken. Der Fotograf war sofort von der Idee begeistert und bot der Gruppe seine Unterstützung an, um mehr Aufmerksamkeit für das wichtige Thema zu generieren. Somit war die Idee für von Wongs Toxic Laundry geboren.

Monster aus Stoff und alter Kleidung

Die in einem Waschsalon-Setting angelegte Fotoreihe zeigt, wie Monster aus Klamotten, Stofffetzen und den Waschmaschinen kriechen, sich Stoff-Schlangen durch das Bild widen, der Schriftzug Beware auf dem Boden prangt und von Stranger Things inspirierte Ranken von der Decke hängen.

Die Vorbereitungen für das Fotoshooting waren aufwendig. Zehn Tage lang arbeiteten freiwillige Helfer*innen daran, die Stoffmonster so perfekt und angsteinflößend wie möglich zu gestalten. Und so entstand aus Karton, Draht, Angelschnur und alter Kleidung die Kulisse. Insgesamt arbeiteten 30 Freiwillige Tag und Nacht daran, dieses wichtige Projekt zu realisieren.

Ein wichtiger Appell

Benjamin von Wong nutzt seine Fotostrecke, um einen Aufruf zu starten. Er bittet die Menschen sich direkt an die Waschmaschinen-Firmen zu wenden und diese aufzufordern, Maschinen mit Filter zu bauen. Auf seiner Website verlinkt der Fotograf dazu auch ein Kontaktformular, das nur noch ausgefüllt und abgeschickt werden muss.

Wenn ihr euch fragt, was ihr für unsere Umwelt tun könnt, dann schaut euch doch dieses Video an: