Wer würde sich nicht nach einem Smartphone benennen? Die Modellnamen sind doch echte Zungenschmeichler. Außerdem teilt man sich seinen Namen nicht mit Tausenden anderer Menschen. Dafür mit Millionen Smartphones der gleichen Baureihe, aber damit kann man schon klar kommen: Der 20-jährige iPhone Sim – sim ist ukrainisch für sieben – hat die Namensänderung jedenfalls durchgezogen.

Ein Elektronikgeschäft startete für eine Werbeaktion im Oktober ein Gewinnspiel: Die ersten fünf Menschen, die sich nach dem neuen Apple-Smartphone benennen, bekommen eines der Geräte kostenlos. iPhone hat mitgespielt – und seinen ursprünglichen Namen Olexander Turin aus seinem Ausweis streichen lassen.

Mit der Aktion hat iPhone einen guten Deal gemacht: Immerhin muss man in der Ukraine für ein Gerät 775 Euro blechen – eine Namensänderung kostet dort hingegen nur einen Euro.

iPhone konnte seinen Preis, ein brandneues iPhone 7, am Freitag entgegennehmen. Seine Freunde und Familie waren anfangs geschockt, freundeten sich dann aber mit der Idee an, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet. iPhones Schwester, Tetyana, sagte: "Es war schwer zu akzeptieren und schwer zu glauben, dass das wahr ist." Aber jeder Mensch in dieser Welt suche ja einen Weg, sich selbst auszudrücken. "Wieso dann nicht so?"

iPhone selbst jedenfalls sagt, er sei jetzt richtig zufrieden. Für das iPhone 8 werde er seinen Namen aber nicht mehr umbenennen. Aber er könne sich schon vorstellen, seinen alten Namen wieder anzunehmen. Spätestens, wenn er Kinder bekomme.