"Willkommen an Bord, hier spricht ihre Pilotin" hören Fluggäste leider selten aus den Lautsprechern. Denn immer noch werden die meisten Flugzeuge von Männern geflogen. Bei der Lufthansa sind beispielsweise gerade mal sechs Prozent aller Pilot*innen Frauen. Fehlende Girlpower über den Wolken ist allerdings ein globales Phänomen.

Umso größer ist die Aufmerksamkeit für die wenigen, die sich in die Männerdomäne wagen. Wie für die Pilotinnen Bernoussi und Benchaida von Royal Air Maroc. Die Airline feierte sie am Samstag mit einem Post auf Facebook: "Ein Bild aus dem Cockpit der B787 mit zwei Frauen am Steuer. Exzellentes Wochenende!"

Der Post wurde mittlerweile 16.200 mal geliket und über 2.800 mal geteilt. Auch die Royal Brunei Airlines erntete Anfang des Jahres mit ihrer komplett weiblichen Crew Applaus. Sie flog ein Flugzeug von Brunei nach Jeddah in Saudi-Arabien, wo Frauen am Steuer als "Terroristinnen" gelten.

Dass so wenige Frauen im Cockpit sitzen, daran wolle Lufthansa etwas ändern. Auch wenn dem Unternehmen in einigen Fällen Diskriminierung vorgeworfen wurde, gelobt es, weibliche Bewerberinnen zu fördern. "Es interessieren sich allerdings immer noch eher Männer für diesen Job und daher bewerben sich weniger Frauen", sagt Pressesprecher Jörg Waber.