Egal, um welches wichtige Thema es geht – viele reden, einer macht's einfach: Kanadas Premier Justin Trudeau. Jetzt schützt er die Rechte von Transgender-Personen. 

"Ich bin stolz, verkünden zu können, dass wir am Internationalen Tag gegen Homophie und Transphobie einen Vorschlag zum umfassenden Schutz von Transgender-Personen vorbringen werden", sagte Justin Trudeau laut CBC News bei der Verleihung des Laurent McCutcheon Awards, den er für sein Engagement im Kampf gegen Homo- und Transphobie bekam.

Am 17. Mai 1990 strich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten; darum ist dieses Datum der Internationale Tag gegen Homophobie.

Mit diesem Gesetzentwurf würde der Canadian Human Rights Act von 1977 auf Transgender-Personen ausgedehnt und Geschlechteridentität in bereits bestehende kanadische Anti-Diskriminierungsgesetze eingeschlossen, ebenso auf Hate-Speech-Bestimmungen.

"Ich glaube aufrichtig daran, dass wir in Kanada mehr tun können und sollten", sagte Justin Trudeau, "wir müssen weiter danach streben, echte Gleichheit zu fordern. Und wir müssen unablässig daran arbeiten, die Lücke zwischen unseren Prinzipien und unserer Realität zu schließen."

Schon seit 12 Jahren gibt es Bestrebungen, die Rechte von Transgender-Personen in den Canadian Human Rights Act einzuschließen. Bisher hat es nicht geklappt.

Transgender-Aktivistin Amanda Ryan sagte laut CTV, es handele sich um eine symbolische Geste, da in vielen kanadischen Provinzen schon ähnliche Schutzgesetze in Kraft seien.

Trotzdem ist das Gesetz ein starkes Zeichen gegen Hass und Diskriminierung und ein klares Bekenntnis für Diversität.