Ein Mann im australischen Busch. Oberkörperfrei fällt er mit einer primitiven Axt vier Baumstämme, die er so in den Boden rammt, dass ein kleiner Raum entsteht. Aus geflochtenen Blättern bastelt er ein Dach. Am Ende des Videos brennt ein Feuer – selbstverständlich ohne Feuerzeug entzündet – in einer kleinen Hütte, der Rauch entweicht durch den Schornstein und es gibt ein primitives Bett.

Es sind die einfach Dinge.

Mal abgesehen davon, dass es ungeheuer beruhigt, dem wortkargen Einsiedler beim Machen und Tun zuzusehen: Wer weiß, ob diese primitiven Skills nicht wieder wichtiger werden? Ich gebe zu bedenken: Ist es erstmal soweit, lassen sich die Videos nicht mehr so leicht am Smartphone nachschauen. Warum also nicht jetzt? Hier, so geht eine Strohhütte:

Ist das nicht irgendwie wahnsinnig beruhigend? Was soll einem im Wald dieser Diktator Trump oder diese Alternative für Dingsbums schon antun?

Wie dem auch sei. Hunger? So baust du ein Kartoffelfeld (und züchtest Kartoffeln):

Neben seinem Youtube-Kanal hat der Typ, der die Videos macht, hat auch einen Blog. Allerdings scheint er nicht nur wortkarg, sondern auch tippfaul. Mega viele Infos gibt es über "primitive technology" nicht. Gut zu wissen: Nach eigener Aussage lebt der Master der Wildnis in einem modernen Haus, isst modernes Essen. Für ihn ist das Ganze ein Hobby, das ihn fit hält und nicht viel kostet. Für mich ist es die notwendige Portion Eskapismus.