Das kommt davon, wenn man sich in Sicherheit wähnt. Das riesige Erdloch in Japan, das in weniger als einer Woche behoben wurde, meldet sich zurück!Anfang des Monats tauchte in der japanischen Stadt Fukuoka plötzlich ein gigantisches Erdloch auf, 30 Meter weit und 15 Meter tief. Es war die Folge unterirdischer Grabungen für eine U-Bahnlinie und stoppte den Verkehr einer fünfspurigen Fahrbahn.

Es kam zwar zu mehreren Strom-, Gas- und Wasserausfällen und einige Läden waren unzugänglich, verletzt wurde bei dem Erdabgang wundersamerweise niemand. Die Baufirma Taisei Corporation und Soichiro Takashima, Bürgermeister der Stadt, entschuldigten sich für den Vorfall am 8. November.

Und es sah so aus, als wäre die Angelegenheit in Rekordzeit vollständig erledigt. Eine Woche – nur so kurz brauchten die Bauarbeiter, um den XXL-Krater wieder zu stopfen. Das war so rasant, dass das Loch zur Internetberühmtheit wurde.

Aber die Freude war verfrüht, das Riesenloch ist knappe zwei Wochen nach der Highspeed-Reparatur wieder da. Genauer gesagt: Es droht wieder zurückkommen. Am Samstagabend wurde die Straße gesperrt, weil sich der Boden erneut langsam absenkte. Einige Stunden später erklärten die Behörden die Straße für den Verkehr sicher und öffneten sie wieder. Zwar sei die Stelle erneut um sieben Zentimeter gesunken – das allerdings wäre zu erwarten gewesen, sagten Berichten der The Japan Times zufolge Bürgermeister und die Polizei der Stadt.

Grund für die drohende Rückkehr des Riesenlochs: Die 6.200 Kubikmeter Erdboden, die notwendig waren, um das Loch zu füllen, haben offenbar die darunter liegende Erdmasse zusammengedrückt. Es ist abzuwarten, ob es bei sieben Zentimetern Absenkung bleibt.

Wurde Japan anfangs noch für seine Geschwindigkeit Effizienz gelobt, mehren sich nun Vorwürfe, die Reparaturen hätten viel zu schnell stattgefunden. Gut Ding braucht nun mal doch ein bisschen Weile.