Seit einigen Tagen drängen sich Bilder von Riesenkrabbenspinnen in die sozialen Medien. So groß, ein kurzer Anblick reicht und es rinnt einem der Angstschweiß aus den Poren.

Angefangen hat ihre Weltherrschaft mit einer hungrigen Spinne in Queensland, Australien. Jason Womal war gerade dabei, die Arbeit zu verlassen, als ihn sein Nachbar fragte: "Möchtest du mal etwas Cooles sehen?" Er zeigte ihm eine monströse Riesenkrabbenspinne, die gerade eine ganze Maus mit ihren Fängen eine Bürowand hinaufschleppte. Normalerweise begnügt sich diese Spinnenart mit der Insektenjagd, warum sich dieses Exemplar ein Festmal in Form eines Nagetiers gönnte, weiß keiner so genau. Respekt gebührt ihr allemal. Womal und seine Kolleg*innen tauften sie Hermie. Das Video wurde bereits 22 Millionen mal angeklickt.

Gut eine Woche später machte die nächste Riesenkrabbenspinne auf sich aufmerksam. Sie besuchte einen Autofahrer während der Fahrt und machte es sich auf ihm gemütlich. Dieser erschrak so sehr, dass er panisch sein Gefährt in den danebenliegenden See Lake Cathie donnerte. Er hatte versehentlich statt der Bremse das Gas gedrückt.

Der Fahrer konnte sich aus dem Fenster retten und musste anschließend dabei zusehen, wie sein Auto langsam ertrank. Sanitäter verarzteten kleinere Verletzungen des Fahrers, das Auto wurde bereits wieder geborgen. Ob die Spinne überlebte, ist nicht bekannt.

Diese Woche ging eine weitere Spinne viral. Eigentlich sind die Fotos nicht neu, sie geben aber immer noch genügend Stoff für Albträume. Die Riesenkrabbenspinne namens Charlotte wurde vergangenes Jahr von einem Tierheim in Queensland, Australien gerettet und lebt seither "in Frieden" auf deren Farm von Barnyard Betty's Rescue. Allerdings wurde sie seit ihrer Einquartierung nie wieder gesehen, es gibt daher auch keine neueren Fotos von ihr.

Nach der mäuseverzehrenden Hermie hatten Internet-User die Fotos von Charlotte wieder ausgegraben und teilen es wie verrückt. Das Tierheim selbst versicherte auf ihrer Facebook-Page, dass die Spinne "sehr echt und sehr groß und nicht gephotoshoppt sei".

Die Teufelsviecher kommen ursprünglich aus dem tropischen Südostasien, sind aber mittlerweile fast weltweit zu finden. Auch in Deutschland, da sind sie seit den 1980er Jahren nachgewiesen. Die Bein-Spannweite der Spinnen kann 25 bis 30 Zentimeter erreichen. Sie verschwendet keine Zeit, Netze zu weben und auf Beute zu warten. Sie ist groß genug, um ohne über ihre Beute herzufallen. Es ist so widerlich, ich kann es kaum tippen.