Zur Morgääähnroutine gehört in vielen Büros literweise Kaffee. Besonders viele Tassen versäuft womöglich gerade das White House Press Corps. Immerhin haben die Journalist*innen, die für ihre Medien direkt aus der US-Schaltzentrale berichten, unter Trump mehr zu tun. Zu klären, welche Infos des Präsidenten tatsächlich wahr und welche sogenannte alternative Fakten sind, erfordert einen wachen Geist und viel Konzentration.

Auch Schauspieler Tom Hanks macht sich Sorgen um die Durchhaltekraft des Teams und munterte es nun mit einem Geschenk auf. Der Schauspieler sandte eine Espressomaschine ins Weiße Haus und dazu eine mit Schreibmaschine getippte Botschaft: "An das White House Press Corps, haltet euren guten Kampf für Wahrheit, Gerechtigkeit und den amerikanischen Weg aufrecht. Besonders für den Wahrheitsteil."

Hanks hatte sich im Vorwahlkampf bereits eindeutig als Trump-Gegner positioniert. So bezeichnete er den Unternehmer auf einer Promotour zum Thriller Inferno als einen "vereinfachenden, egozentrischen Schwätzer". Zuvor hatte Hanks gewitzelt, Trump werde erst dann zum Präsidenten gewählt, "wenn Raumschiffe voller Dinosaurier mit roten Umhängen landen".

Es ist nicht das erste Mal, dass Tom Hanks das Presseteam beschenkt. Bereits 2004, in der Amtszeit von George W. Bush, und 2010 zu Obama-Zeiten ließ der Schauspieler Kaffeemaschinen ins Weiße Haus liefern, wie der Guardian berichtet. Ebenso Tradition hat es inzwischen, dass Hanks eine mit der Schreibmaschine getippte Botschaft beilegt. Wie er in der New York Times ausführlich schrieb, ist er ein großer Fan der Geräte.