Bei Tinder reicht ein einfacher "Ja, ich will"-Wisch nach rechts beim entsprechenden Profil mit mal mehr, mal weniger offensichtlichen Zeichen. Manche User nutzen beispielsweise eine Marihuana-Knospe als Profilbild, teilweise sogar inklusive der Telefonnummer oder anderen Kontaktinfos in der Beschreibung. Andere machen es nicht so offensichtlich und verstecken die Substanzen in Medizinfläschchen oder Tablettenkapseln. Zu beachten ist allerdings, dass der Großteil der Anbieter aus Ländern kommt, wo der Konsum von Marihuana legalisiert ist. Also nicht voreilig sein.

Bei Instagram gibt es diverse Verkaufs-Hashtags, wie zum Beispiel #weedforsale oder #mdma, die durch die Suchfunktion fast schon zu einfach zu finden sind. Einmal fündig geworden, müssen sich die Businesspartner bei beiden Plattformen natürlich treffen. Oder sie vertrauen sich so sehr, dass sie den ganzen Deal online abwickeln, samt Zahlung und Versand. Eine Garantie, dass das richtige Zeug auch wirklich bekommt, gibt es nicht. Dass es trotzdem funktionieren kann, zeigt ein Bericht der englischen Nachrichtenseite Echo.

Geht es um Verherrlichung von Drogen, ist Instagram längst vorne mit dabei. #Girlswhosmokeweed ist ein weit verbreiteter Hashtag, mit mehr als 1,3 Millionen Einträgen. Er zeigt junge Frauen, die ihren Weed-Konsum offen leben. "Für den Kauf oder Verkauf von Marihuana zu werben, geht gegen unsere Benutzungsrichtlinen", sagte der Instagram-Pressesprecher dem Guardian. Ob und wie die Online-Plattformen dagegen vorgehen, ist nicht bekannt.