Raul Krauthausen sagt über sich selbst, dass er ein unglaublich ungeduldiger Mensch ist. Außerdem ist er Träger des Bundesverdienstkreuzes und Mitgründer der Sozialhelden, eines Vereins für Inklusion. Und Raul sitzt in einem Rollstuhl, weil er seit seiner Kindheit die Glasknochenkrankheit hat.

Er ist präsent, moderiert eine eigene Show, "Krauthausen face to face". Er bloggt und spricht auf Bühnen über Inklusion. Damit ist er etwas Besonderes: Obwohl Statistiken nach fast jeder zehnte Mensch in Deutschland eine Behinderung hat, begegnen wir Menschen mit Behinderung im Alltag selten. "Die sind meistens wegsortiert", sagt Krauthausen – in Förderschulen, Therapiezentren oder Berufsbildungswerken.

Wir waren einen Tag lang mit Raul Krauthausen unterwegs, um seine Perspektive auf unsere Gesellschaft und den Umgang miteinander besser zu verstehen.