In den Einkaufsregalen, in der Luft, im Meer: Plastik und Zusatzstoffe sind überall. Eine neue Studie zeigt: Bis 2050 könnte im Meer mehr Plastik als Fische schwimmen. Zeit, etwas dagegen zu tun. Im dritten Teil unserer Serie kneten wir Badekugeln.

Der einfachste Weg, Plastik in seiner kleinen und seiner großen Form aus dem Weg zu gehen ist: Kosmetik #selbermachen. Dazu braucht man keine exotischen Zutaten aus dem Chemielabor. Das meiste findet man in der Küche.

Aufbewahren kann man die selbstgemachte Kosmetik in kleinen Blechdosen oder Einmachgläsern. Wichtig: Die Behälter sollten vorher gut mit kochendem Wasser ausgespült werden. Das tötet Keime ab und die Produkte halten sich länger.
Für die Badekugeln braucht ihr:

  • 110 Gramm Natron
  • 60 Gramm Zitronensäure
  • 60 Gramm Speisestärke
  • 1 ½ Teelöffel Wasser
  • 1 Teelöffel ätherisches Öl nach Wahl
  • 1 ½ Teelöffel Kokosöl

Die trockenen Zutaten in einer Schüssel miteinander vermengen. In einer zweiten Schüssel die feuchten Zutaten verrühren. Anschließend die feuchten Zutaten sehr langsam zu den trockenen geben. Beginnt die Masse zu schäumen, die Flüssigkeit noch langsamer hinzugeben. Alles gut miteinander verrühren, bis die Masse eine Konsistenz von feuchtem Sand hat. Die Masse in die Form geben und ungefähr zwölf Stunden an einem kühlen, trockenen Ort trocknen lassen. Dann die Masse vorsichtig aus der Form lösen. Alternativ könnt ihr die Kugeln auch wie im Video per Hand formen.

So vermeidet ihr übrigens noch mehr Plastikmüll im Bad:

  • Bambuszahnbürste statt Plastikzahnbürste
  • Q-Tips mit Pappstiel statt mit Plastikstiel
  • Menstruationstasse statt Tampons wiederverwendbare Wattepads aus Bio-Baumwolle statt Einweg-Pads