Wer an VW denkt, verbindet mit dem Namen wohl zuerst Autos, vielleicht noch den Fußballverein VfL Wolfsburg – aber Currywürste? Hat man vermutlich nicht unbedingt auf dem Schirm. Dabei liegt darin die eigentliche Stärke des Konzerns. Während der Absatz der Hausmarke im vergangenen Jahr von 6,12 Millionen auf 5,82 Millionen Autos sank (Hallo, Abgasskandal), stieg die Produktion der Currywürste von 6,3 Millionen auf 7,2 Millionen Stück.

Die Würstchen stellt VW selbst her. Zu kaufen gibt es sie in den eigenen Kantinen, im Werksverkauf und im Einzelhandel. Damit sie besser flutschen, lässt Volkswagen noch Ketchup bei Kraft herstellen – und zwar 603 Tonnen im Jahr 2015.

Bleibt noch die Frage, was VW in die Würste reinpackt. Die Website "myheimat" berichtete 2009, dass sie zu fast 80 Prozent Fleisch von deutschen Bauern enthalte. Ob's stimmt? Muss man Volkswagen wohl vertrauen – so wie bei den Abgaswerten.