Spart schon mal für ein Bahnticket nach Amsterdam, denn da eröffnet dieses Jahr der Traum aller Avocado-Süchtigen. Auf der Daniel Stalpertstraat 61 in Amsterdam wird diesen Februar das erste Allround-Avocado-Only-Restaurant eröffnen: Die Avocado Show. Ob Frühstück, Brunch, Mittagessen, Abendessen, Late-Night-Essen, Zustellservice: Jedes einzelne Gericht wird irgendetwas mit Avocado zu tun haben, so lautet das Konzept des Restaurants. Der genaue Tag der Eröffnung und das Menü sind noch nicht bekannt.

Die Menschen hinter dieser Idee heißen Julian Zaal, Rob Simpson und Chefkoch Jaimie van Heije. Letzterer betreibt derzeit noch sein eigenes Restaurant in Ouderkerk. "Die Möglichkeiten sind unendlich", erzählen die Gründer der niederländischen Tageszeitung Algemeen Dagblad. Eine Kostprobe: gebackene Avocado-Nuggets mit Dip.

Als Butterersatz, Smoothie-Zutat, im Salat oder als Dip: Die grünen Wunderfrüchte werden heutzutage auf sämtlichen Öko-Yoga- und Lebe-Nachhaltiger-Seiten als wahre Wundermittel gepriesen.

Die Umweltsünde Avocado

Unbeachtet davon, dass die Avocado eine dunkle Seite hat: Nicht nur muss sie tausende Kilometer zurücklegen, bis sie in unseren Supermarktregalen landet. Im globalen Durchschnitt brauchen zweieinhalb Avocados auch ungefähr 1.000 Liter Wasser in einer Gegend, in der es oft kein Wasser gibt, in der tausende Hektar Land illegal gerodet werden, um für Avocadoplantagen Platz zu machen. Die Liste an Gründen, warum Avocados nicht unsere Lieblingsfrucht sein sollte, ist lang. Eigentlich zu lang, um ein Avocado-Only-Restaurant zu eröffnen.