Das Gedankenexperiment, das die Webseite Wait but why durchspielt, hat es in sich: Eine böse Hexe hat alle Menschen – also etwa sieben Milliarden – in die Zeit um 200.000 vor unserer Zeitrechnung zurückversetzt. Wir finden uns alle nackt genau an dem Ort wieder, an dem wir gerade waren. Doch die Welt um uns herum ist nicht mehr so, wie wir sie kannten. Nichts ist mehr da: keine Städte, keine Häuser, kein Strom, kein Snapchat.

Einzig unser Wissensstand von heute ist uns geblieben und jeder Mensch hält einen Zettel der Hexe in der Hand. Auf ihm steht: "Wenn ihr es schafft, ein iPhone 6s zu bauen, hebe ich diesen Fluch auf." Sobald der Zettel gelesen ist, löst er sich in Luft auf.

Was tun? Zunächst brauchen wir Wasser, um unseren Durst zu stillen, etwas zu essen und Kleider am Leib. Aber wo soll das herkommen? Wer von uns weiß schon, wie man Getreide anpflanzt, wilde Tiere zähmt oder ohne Streichhölzer ein Feuer entzündet?

Irgendjemand weiß es bestimmt, aber wie soll man ihn*sie finden ohne jegliche Kommunikationsmittel?

Von einem iPhone wären wir verdammt weit entfernt. Wie viele verschiedene Materialien sind in einem iPhone überhaupt verbaut? Aus welchen Teilen der Erde kommen sie? Wie sollen wir die Erze aus dem Boden bekommen, wie Chips und Kameras bauen?

In der ze.tt-Redaktion gehen die Schätzungen weit auseinander. Manche sind der Meinung, es würde 30 bis 50 Jahre dauern, andere gehen von 1.000 oder mehr Jahren aus. Was meint ihr? Wie lange würden wir brauchen, um ein iPhone 6s zu bauen und den Fluch der Hexe wieder aufzuheben?