Es gibt wohl keine actionreichere und emotionalere Alltagssituation als den Sprint zur U-Bahn. Manchmal kriegst du sie noch mit Müh und Not, manchmal siehst du nur noch ihre Rücklichter im düsteren Tunnel verschwinden. Die New Yorker Videoproduzentin Jessica Leibowitz hat diese traurigen und glücklichen Augenblicke am Gleis in einem wunderbaren Video eingefangen. Darin sind Momente zu sehen, die du nur allzu gut kennst.
Der "Hätte ich mir doch nur keinen großen Kaffee mehr geholt"-Moment
Der morgendliche Kaffee muss sein. Manchmal bereust du ihn aber schon nach wenigen Minuten: wenn die verdammte Bahn ihre Türen direkt vor deiner Nase schließt.
Der "Klopf, klopf, kann mich irgendjemand hören?"-Moment
Wer freundlich anklopft, wird meist reingelassen. U-Bahn-Türen sind allerdings noch schwerer zu knacken als die härteste Berliner Clubtür. Da hilft auch die Höflichkeit der ganzen Welt nichts.
Der "Ich wollte sowieso die nächste Bahn nehmen"-Moment
Wer zu spät kommt, sieht häufig ziemlich traurig aus. Der coolste Move, um die Traurigkeit zu überspielen: so tun, als wäre die verpasste Bahn sowieso die falsche gewesen.
Der "Das macht ihr doch nur, um mich – mich allein! – zu ärgern"-Moment
Manchmal möchte man meinen, die Bahnfahrer*innen würden mit Absicht einfach davonfahren. Als hätten sie es darauf abgesehen, einen doof dastehen zu lassen.
Der "Ich hatte zumindest die Hand drin"-Moment
Ein Sieg. Wenn auch nur ein kleiner.
Der "Es gibt keine Wunder"-Moment
Die Tür ist zu, die Sache gelaufen. Und dann öffnet sie sich doch noch – für einen kurzen Moment. Welch trügerischer Glücksmoment, der viel zu schnell vorbei geht.
Der "Wunder gibt es doch"-Moment
Ab und an will einem das Schicksal oder Gott oder werauchimmer dann doch einen Gefallen tun. Danke dafür.
Der "Gern geschehen"-Moment
Da hilfst du der Vorderfrau oder dem Vordermann in die Bahn – und was hast du davon? Nix, nicht mal ein Dankeschön. Die U-Bahn-Welt ist grausam.
Der "Och, komm schon, es war doch so knapp"-Moment
Knapp verpasst ist leider immer noch verpasst.
Und schließlich: Der "Die ganze Welt ist scheiße und ich werde nie wieder U-Bahn fahren – nagut, wann kommt die nächste?"-Moment
Hier gibt's das ganze Video:
Es gibt wohl keine actionreichere und emotionalere Alltagssituation als den Sprint zur U-Bahn. Manchmal kriegst du sie noch mit Müh und Not, manchmal siehst du nur noch ihre Rücklichter im düsteren Tunnel verschwinden. Die New Yorker Videoproduzentin Jessica Leibowitz hat diese traurigen und glücklichen Augenblicke am Gleis in einem wunderbaren Video eingefangen. Darin sind Momente zu sehen, die du nur allzu gut kennst.
Der morgendliche Kaffee muss sein. Manchmal bereust du ihn aber schon nach wenigen Minuten: wenn die verdammte Bahn ihre Türen direkt vor deiner Nase schließt.