Keine Frage – jeder fühlt sich wohler, wenn der Umgang mit den KollegInnen freundlich bis freundschaftlich ist und ist genervt, wenn die anderen genervt sind. Doch die Stimmung am Arbeitsplatz beeinflusst nicht nur das eigene Wohlbefinden.

Stress und eine unfreundliche Umgebung können Menschen auf Dauer krank machen; die Kreativität sinkt, Kundenbeziehungen leiden. Die Kosten und Konsequenzen haben Forscher untersucht.

Es gibt allerdings noch einen weiteren, wesentlichen Aspekt: Nette Teams sind die erfolgreichsten.

Google hat im Rahmen des Projektes "Aristoteles" über zwei Jahre mehr als 200 Interviews mit den eigenen Mitarbeitern geführt – um herauszufinden, was das Geheimnis eines wirklich produktiven Teams ist. Das Ergebnis hat alle überrascht. "Wir lagen so was von falsch", so das Unternehmen in dem Bericht.

Wer in einem Team sitzt, spielt nämliche eine weitaus geringere Rolle als der Umgang des Teams miteinander. Besonders wichtig sei "psychologische Sicherheit", d.h. wie sehr sich die Teammitglieder trauen, innerhalb der Gruppe Risiken einzugehen.

Und genau hier kommst DU ins Spiel.

1. Kaffee mitbringen

Egal, ob auf dem Weg zur Arbeit oder nach der Mittagspause: Den KollegInnen außer der Reihe einen Kaffee spendieren ist eine kleine Sache mit großem Effekt. Neben dem Koffeinspiegel steigt nämlich ebenfalls die Laune. Ein Smoothie für alle, selbst gebackener Kuchen oder ein paar Schoko-Osterhasen tun’s aber genau so.

2. Komplimente machen

"Das war ein großartig umgesetztes Projekt" mag banal klingen, kann aber enorme Auswirkungen haben. Menschen fühlen sich gern wertgeschätzt, auch von KollegInnen. Dabei gilt: Je spezifischer das Lob, desto besser. Und wer sich wertgeschätzt fühlt, gibt das auch gern zurück.

3. An Geburtstage denken, auch ohne Facebook

Egal, ob komplett geschmückter Schreibtisch mit Muffins, Geschenken und Girlanden oder einfach ein unaufgefordertes, von Herzen kommendes "Alles Liebe" – wer an Geburtstage denkt, zeigt: Du zählst. Und das macht glücklich.

4. Feierabendbier!

Es muss echt nicht der gruppendynamische Tagesausflug in den Hochseilgarten sein. Schon ein spontanes abendliches Kaltgetränk kann in Sachen Stimmung kleine Wunder bewirken. Fortgeschrittene probieren’s gar mit Karaoke oder Live Escape Games. Nach derartigen Erfahrungen ist man definitiv zusammengeschweißt.

5. Zusammen Mittag essen

Auch hier gilt: Bloß kein Gruppenzwang. Aber mal ein gemeinsames Päuschen vorschlagen und nicht wie jeden Tag alleine rausrennen und hektisch am Platz essen, dient dem besseren Kennenlernen und gegenseitigem Verständnis.

6. "Danke" und "bitte" sagen

Respektvolles, höfliches Miteinander sollte theoretisch die Regel sein, verschwindet aber zunehmend im Arbeitsalltag. Schade! Dabei braucht es eigentlich weder großen Aufwand, noch viel Energie – bloß ein bisschen Achtsamkeit.

7. "Wie geht's dir" fragen

Wer sagt eigentlich, dass man immer nur über die Arbeit sprechen muss? Immerhin sitzen im Büro keine Fließband-Roboter, sondern Menschen. Und die sind eindeutig mehr als nur ihr Job. Manchmal genügt schon ein kurzer Plausch am Wasserspender, um etwas Persönliches auszutauschen.

8. Wer hat: Einen Hund mitbringen

Ein felliger Vierbeiner im Büro senkt den Stresspegel, sorgt für nützliche kleine Unterbrechungen, gute Laune und Zufriedenheit. Und das alles durch pure Niedlichkeit. Allerdings ist dabei selbstverständlich auf Allergiker Rücksicht zu nehmen.

9. Sich lustige Links und Gifs schicken

Niemand kann permanent verbissen in die Tasten hauen. Humor verbindet und Lachen löst Spannung. Hier sind ein paar witzige Gifs zur Inspiration. Und hier ein paar Vorschläge für Büro-Scherze. Worauf wartest du?

10. Ans Team denken

KollegInnen, die ausschließlich sich selbst, ihre eigenen Wünsche und Karrierepläne knallhart in den Vordergrund stellen, mag niemand. Das menschliche Gehirn belohnt Kooperation durch Ausschüttung von Glücksbotenstoffen. Und gemeinsam sind Menschen kreativer.

11. Hilfe anbieten

Wer ist nicht froh, wenn im Arbeitsalltag jemand mitdenkt und spontan was übernimmt? Eben. Darum einfach mal: "Hey, kann ich dir was abnehmen?" fragen und nahezu ewige Dankbarkeit ernten. Und wer selber hilft, bekommt auch leichter Unterstützung.

Wirklich alles erstaunlich einfach. Dann mal los. Kaffee holen!