Zumindest alle Game of Thrones-Fans wissen: Drachen sind eine ziemlich gute Sache. Sie können dich überall hinfliegen, ersetzen teure Guillotinen und können unliebsame Städte in Rauch und Asche verwandeln. Eigentlich merkwürdig, dass die Politik so wenig Geld in die Forschung der Himmelsflieger investiert. Das dachte sich zumindest die 11-jährige Victoria aus Neuseeland.

Laut einem Reddit-User, der sich als Victorias Bruder bezeichnet, wollte das Mädchen von der neuseeländischen Regierung wissen, was diese über Drachen wüsste und ob schon welche gefunden worden sein. Falls ja, sei sie bereit, das Training der Wesen zu übernehmen. Ach ja, und falls die Regierung ihr telekinetische Kräfte verleihen könnte, würde sie das auch noch mitnehmen.

Dem Brief, den sie an die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern richtete, legte sie fünf Neuseeland-Dollar bei – offenbar, um die Forschungstätigkeit der Politik in diesem Bereich ein wenig anzukurbeln.

Und anscheinend ließ es sich die Premierministerin der Labour-Partei nicht nehmen, der engagierten jungen Bürgerin zu antworten – Victorias Bruder postete ein Foto des Briefs auf Reddit. In diesem bedankt sie sich bei Victoria dafür, mit der Regierung in Kontakt getreten zu sein. "Wir waren sehr interessiert an deinen Vorschlägen zu Hellsehen und Drachen, aber leider sind wir aktuell in beiden Bereichen nicht tätig."

Dem Brief beigefügt waren Victorias fünf Dollar: "Aus diesem Grund geben wir dir dein Bestechungsgeld zurück und wünschen dir das Beste für deine Suche nach Telekinese, Telepathie und Drachen." Neben ihrer Unterschrift setzte die Premierministerin anscheinend noch eine handschriftliche Notiz: "P.S.: Ich werde nach diesen Drachen Ausschau halten. Tragen Sie Anzüge?"

Es wäre nicht das erste Mal, dass Ardern einem Mädchen persönlich antwortet. Im März postete eine Twitter-Userin einen Antwortbrief der Premierministerin an ihre 8-jährige Tochter Lucy. In diesem stimmt Ardern mit dem Mädchen überein, dass es eine gute Idee wäre, "gefährliche Waffen" zu verbieten. Außerdem bewundert sie das Regenbogenbriefpapier, das Lucy wohl verwendet hatte. Auch diesem Brief fügte sie eine persönliche Notiz bei: "Nochmals vielen Dank, Lucy!" th