Laut Initiator*innen ist FlipFlopi das erste Segelschiff, das zu 100 Prozent aus recyceltem Plastik besteht. Der Bau war als Projekt von Freiwilligen gestartet und wurde über Spenden finanziert. Seine erste Expedition kann FlipFlopi nun auch unter anderem deswegen starten, weil das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (Unep) sich einschaltete und die notwendigen Mittel zur Verfügung stellte.

Flipflopi hat auf seiner Mission noch einiges vor sich

Schon Anfang Februar soll FlipFlopi sein Ziel erreichen: Sansibar. Nach der Fertigstellung des einzigartigen Segelschiffes sei die Fahrt zu der rund 500 Kilometer entfernten tansanischen Insel das nächste Abenteuer auf ihrem gemeinsamen Weg, schreibt Erfinder Ben Morison auf der Webseite von FlipFlopi. Man wollte die Message, dass die Einwegbenutzung von Plastik sinnlos und gefährlich sei, quer durch die ostafrikanische Küste tragen. "Wir werden mit Gesetzgeber*innen, Unternehmen und Communities darüber sprechen, was getan werden kann, um zu erreichen, dass der Gebrauch von Plastik reduziert wird. Und, dass er nicht am Ende in der Umwelt landet", so Morison. Jährlich landen rund acht Millionen Tonnen Plastik in den Weltmeeren.

Die Fahrt zwischen Lamu und Sansibar soll jedoch nicht die einzige bleiben für FlipFlopi: Laut Webseite geht es in diesem Jahr noch von der kenianischen Stadt Mombasa in die Hauptstadt Nairobi. 2021 haben die Initiator*innen dann eine Reise von Lamu nach Kapstadt in Südafrika geplant – dann aber mit einem anderen, 20 Meter langen Boot. Immerhin handelt es sich hier um eine Entfernung von mehr als 10.000 Kilometer, was für FlipFlopi als traditionelle Dau mit Mast und einem großen trapezförmigen Segel kaum zu bewältigen wäre.