Die Schmuggler landen mit ihren Booten an der nördlichen Küste von Lesbos. Von dort aus ist es ein zweistündiger Fußmarsch ins Camp. Moria gilt als Griechenlands erste Anlaufstelle für Flüchtlinge – die meisten von ihnen kommen aus Afghanistan.

Die EU gibt an, das Camp sei für 410 Menschen ausgelegt. Doch die ehemalige Militärbasis ist im Schnitt der Unterschlupf für mehrere tausend Menschen, wie die Deutsche Welle berichtet. Die britische Parlamentsabgeordnete Shabana Mahmood besuchte das Camp im Oktober 2015 und beschreibt das Leben dort als chaotisch und laut. Das Camp sei in zwei Teile unterteilt: eine Hälfte für Syrer und eine Hälfte für alle anderen.

Ärzte ohne Grenzen hat Flüchtlinge im Camp interviewt. In dem 360-Grad-Video erzählt ein Mann, wie er mit seiner Familie aus Afghanistan floh, um dem Krieg zu entkommen. Ihr Weg führte sie auf einem überfüllten Boot im Winter über das Mittelmeer.