30 Grad in einer ganz normalen Wohnung sind schon schwer auszuhalten, aber wirklich höllisch wird es in einer Dachgeschosswohnung oder in einem Zimmer direkt unter dem Dach. Dort können die Temperaturen schon einmal weit über 30 Grad steigen, und ein weiteres Problem tritt vor allem am Abend auf: Es kühlt bei weitem nicht so schnell ab wie in den Etagen weiter unten. Aber es gibt ein paar einfache Ratschläge, die dich und deine Wohnung wieder auf halbwegs humane Temperaturen bringen.

1. Fenster abdunkeln

So einfach es klingt, so effektiv ist es: Zieh die Vorhänge zu – und zwar alle! Lass die Rollos runter oder verhänge deine Fenster, sofern du nicht so sehr auf Vorhänge stehst, mit Handtüchern, Tischdecken oder Ähnlichem. Eine Wohnung heizt sich vor allem durch die Sonne auf. Gerade im Dachgeschoss ist das besonders ätzend, da die Sonne von oben in die Wohnung scheint. Mittlerweile kannst du dir auch sehr gute und maßgeschneiderte Thermo-Verdunklungsfolien kaufen, die du, dank Saugnäpfen, direkt von innen an der Scheibe anbringen kannst. So bleibt zumindest ein wenig Hitze von vornherein draußen.

2. Nur nachts lüften

Auch wenn es wirklich verlockend ist: Mach das Fenster nicht auf! Zumindest nicht tagsüber. Auch wenn es dir so vorkommt, als wäre es draußen kühler, warte, bis es Nacht ist und lüfte erst dann. Am besten machst du die Fenster eine Stunde vor dem Zubettgehen auf und schließt es am frühen Morgen wieder. Wenn du die Möglichkeit hast, für Durchzug zu sorgen, umso besser. Pass aber auf, dass du nicht direkt im Windzug sitzt oder schläfst.

3. Ab mit den Füßen ins kalte Fußbad

Fußbäder sind was für Omas? Mag sein, aber so ein Fußbad, oder auch einfach ein Eimer mit kaltem Wasser, kann wahre Wunder bewirken. Nicht allzu kaltes Wasser einfüllen, Füße rein und entspannen. Das Wasser an den Füßen kühlt deinen Körper schonend und du kannst immer wieder kaltes Wasser nachfüllen. Perfekt für einen Abend vor der Glotze, denn viel bewegen willst du dich bei den Temperaturen eh nicht.

4. Kühlende Socken und Bettwäsche

Manche Menschen können nicht ohne eine Bettdecke auf ihrem Körper einschlafen. Egal, wie heiß es in der Wohnung ist. Aber es muss dann nicht unbedingt die dicke Decke sein. Warum nicht einfach nur die Bettwäsche nehmen, ohne Füllung? Vor allem atmungsaktive Materialien wie Leinen, Seersucker oder Baumwollsatin sind angenehm kühl und tragen vor allem nachts zum Wohlfühlklima bei. Wem das nicht reicht und wer genug Platz hat, kann tagsüber seine Bettwäsche in die Kühltruhe packen. Das empfiehlt sich übrigens auch für Socken. Einfach ein paar dünne Socken immer griffbereit im Tiefkühlfach haben, anziehen und die schonende Kühlung genießen. Vorsicht: Nimm bitte kein T-Shirt und pack es in die Kühltruhe – dieser Kühleffekt ist meistens zu krass für den Körper und du erreichst nur den umgekehrten Effekt: Dein Körper versucht, die zu niedrige Temperatur in der Körpermitte zu kompensieren und wärmt mehr von innen heraus. Also: T-Shirt aus, Socken an!

5. Die selbstgebaute und umweltfreundliche Klimaanlage

Klimaanlagen, egal ob fest verbaut oder mobil, sind echte Stromfresser und Klimasünder. Aber du kannst dir mit einfachen Mitteln eine effektive und dabei umweltfreundlichere Alternative bauen: Nimm dir deinen Ventilator und lege ein feuchtes (nicht nass!) Handtuch darüber. Das verdunstende Wasser kühlt zusätzlich. Das Ganze funktioniert auch ohne Ventilator, ist allerdings nicht ganz so effektiv: Einfach ein Handtuch in einen Eimer mit Wasser und Eis legen und das obere Ende heraushängen lassen. Durch die Verdunstung wird die Umgebungsluft kühler und du behältst einen kühlen Kopf.

Wir hoffen, dass dir diese Tipps ein wenig helfen, die heißen Tage und warmen Nächte zu überstehen.

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