Wildtiere scheinen eine natürliche Abneigung gegen die immer beliebter werdenden ferngesteuerten Fluggeräte zu haben. Schon häufiger sind vor allem Raubvögel dabei beobachtet worden, wie sie Drohnen aus der Luft holen. Das macht sich die niederländische Polizei jetzt zunutze: Sie lässt die Firma "Guard from Above" Wildvögel abrichten. Die Trainer dressieren unter anderem Adler auf das gezielte Abgreifen von Quadrocoptern – ferngesteuerte Flugobjekte mit vier Propellern. Die Propeller sind dabei keine Gefahr für die starken Krallen des Greifvogels, erklärt einer der Vogeltrainer.

Die Vögel sollen den Behörden dabei helfen, ein mögliches Risiko durch Drohnen einzuschränken. Noch im laufenden Jahr entscheiden die niederländischen Behörden darüber, ob und wie die Greifvögel in der Praxis eingesetzt werden.

Aber nicht nur in Holland suchen Behörden nach Möglichkeiten, unerwünschte Drohnen vom Himmel zu holen. In Japan testet die Polizei bereits eigene Raubdrohnen. Diese pflücken Quadrocopter mit Netzen aus dem Himmel.

Eine etwas rabiatere Variante kommt von der deutschen Rüstungsfirma Rheinmetall. Sie hat ein Lasersystem entwickelt, das unbekannte Flugobjekte erkennt und diese im Notfall in Stücke sprengt, wie das martialische PR-Video zeigt. Da würden wir uns doch lieber für die Greifvögel entscheiden.