Es gibt Dinge, die gehören auf eine Pizza (Käse, Tomatensoße, Pilze, Schinken) und es gibt Dinge, die darauf nichts zu suchen haben (Dönerfleisch, Béchamelsoße, Hackfleisch). Und dann gibt es noch Ananas aus der Dose. Die gehört prinzipiell nirgendwo hin, aber am allerwenigsten gehört sie auf eine Pizza, die man dann auch noch Hawaii schimpft – als ob die Menschen dort völlig überzuckerte Ananas aus Dosen essen würden.

Das hat auch Gudni Th. Jóhannesson, 48, erkannt, der Präsident von Island. Er ließ Schüler*innen jüngst wissen, dass er diese Pizza am liebsten verbieten würde, wenn es denn in seiner Macht stünde. Weil sich viele über seine Äußerung echauffierten, musst er etwas zurückrudern, aber ein Pizzalieferdienst im US-Bundestaat Arizona hat wohl auf den klugen Mann gehört.

Die Twitter-Nutzerin ali hatte nämlich eine Pizza mit Ananas bestellt. Als sie den Karton öffnete, war eine Nachricht mit Edding auf die Innenseite gekritzelt:

Ich konnte mich nicht überwinden, Ananas drauf zu machen. Das ist widerlich."

Dann hatte die Person noch "Sorry" dazu geschrieben und einen  Fünf-Dollar-Schein daneben geklebt, offenbar als Wiedergutmachung.

Wie immer bei diesem Thema bildeten sich rasch zwei Fraktionen: Pro-Ananas und Kontra-Ananas. Hier ein paar Beispiele:

Ob das Foto echt ist, konnten wir nicht herausfinden. Trotzdem bleibt die Hoffnung, dass viele weitere Lieferdienste dem Beispiel folgen und das einzig vernünftige mit der misshandelten Frucht machen: sie in der Dose lassen.