Emojis gehören mittlerweile zu unserem Alltag dazu: Es gibt kaum einen Chat oder einen Nachrichtenverlauf, in denen nicht an irgendeiner Stelle ein kleines, buntes Zeichen zu finden ist. Mal ersetzen sie ganze Worte, mal Gesten und mal drücken sie eine Stimmung oder ein Befinden aus. Emojis sind einfach so wahnsinnig praktisch: Dank der kleinen gelben Gesichter können wir uns Wörter und Zeichen sparen. Im Jahr 2015 wurde der Smiley mit Freudentränen vom Oxford Dictionary sogar zum Wort des Jahres gewählt – ohne überhaupt ein Wort im klassischen Sinne zu sein.

Außerdem haben die bunten Symbole auch noch einen weiteren, entscheidenden Vorteil: Sie durchbrechen Sprachbarrieren. Denn ganz gleich, wo auf der Welt wir uns befinden: Ein lächelnder Smiley wird fast überall verstanden.

Diesen großen Vorteil von Emojis hat auch die Fotografin Abi Moore aus Windsor, Großbritannien, verstanden: "Mir fiel auf, dass Emojis eine Form der visuellen Sprache sind, die Ländergrenzen überschreitet, aber nicht immer auch Altersgrenzen", erklärt sie gegenüber ze.tt. Alle Kinder seien schon mit den Emojis aufgewachsen und verstünden diese folglich, doch ihre Eltern müssten diese neue Sprache erstmal erlernen, führt Moore weiter aus. Deshalb beschloss sie, an einem Fotoprojekt über Emojis zu arbeiten.

Ein Lächeln ins Gesicht zaubern

Auf die zündende Idee zu dem Projekt kam sie, als sie sich mit ihren eigenen Kindern beschäftigte: "Meine Söhne, neun und sechs Jahre alt, lieben ihre Spielekonsole und YouTube. Es ist eine ganz andere Kindheit als meine in den 1980er-Jahren. Das habe ich dann zu einer Idee kombiniert und so entstand mein farbenfrohes Emoji-Projekt", erklärt sie.

Außerdem auf ze.tt: Unser Fotoprojekt zeigt, wie sehr unser reales und digitales Leben miteinander verschwimmen

Und so ließ die Fotografin kurzerhand insgesamt 25 Kinder ihre Lieblingsemojis nachstellen – und fing die Ergebnisse mit ihrer Kamera ein. "Das Projekt war für mich eine Art Katalysator, um mich mit den Kindern auseinanderzusetzen und gleichzeitig ein unterhaltsames Ergebnis zu erzielen", beschreibt sie. Und dieses Vorhaben ist ihr allemal gelungen: Von den grellgelben Bildern strahlen den Betrachter*innen Kinder entgegen, die offensichtlich viel Spaß beim Fratzenziehen, Grimassenschneiden und Kussmundmachen haben. Auch Requisiten und Accessoires wie eine Sonnenbrille in Herzform oder ein Kopfverband kommen in den Fotos zum Einsatz

Moore selbst erklärt: "Ich hoffe einfach, dass die Fotos den Tag der Betrachtenden ein bisschen besser machen und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern."

Weitere Arbeiten von Abi Moore findet ihr auf ihrer Webseite, auf Facebook, Twitter und Instagram.