Barbie hat einen neuen Karriereweg eingeschlagen. Mit Schutzbrille und Laptop ist die Spielzeugpuppe für ihren neuen Job als Roboter-Ingenieurin gewappnet. Zum Glück trägt sie dafür statt Ballkleid und Glamourfrisur angemessene Kleidung, flache Schuhe und zurückgebundene Haare, passend für ihr neues Arbeitsumfeld.

Wer möchte, kann ein echtes E-Book mit einer kinderfreundlichen Einführung ins Programmieren dazu kaufen. Der Spielzeugkonzern Mattel kooperiert zudem mit der Online-Programmier-Plattform Tynker, die Kindern sechs gratis, Barbie-inspirierte Programmierstunden anbietet. Damit sollen sie schon im frühen Alter Fähigkeiten lernen, die sie als zukünftige Roboter-Ingenieur*innen brauchen könnten. "Unsere Mission ist es, Kinder jetzt schon dazu zu befähigen, die Codierer der Zukunft zu werden", sagt Krishna Vedati, Mitbegründer und CEO von Tynker.

Seit mittlerweile 59 Jahren schlüpft Barbie in verschiedene Berufe, 200 sollen es etwa gewesen sein. Waren anfangs eher Karrieren im Eiskunstlauf, Balletttanz und Köchin für sie angedacht, sind es heute zunehmend technische Felder wie Astronautin, Computerspiel-Entwicklerin, Informatikerin, und jetzt Robotertechnikerin. Laut Matell soll diese Entwicklung Vorbildwirkung haben. Nur etwa 24 Prozent aller sogenannten MINT-Jobs sind in den USA von Frauen besetzt. Barbie als Identifikationsfigur für junge Mädchen soll das ändern und die Neugier auf technische Berufe wecken.