Die Non-Profit-Organisation Unicode sorgt dafür, dass alle digitalen Symbole und Schriftzeichen auf der ganzen Welt gleich dargestellt werden. Dafür vergibt sie für jedes Symbol Codes – auch für Emojis. Unicode ist unter anderem dafür verantwortlich, dass wir seit kurzem die Hautfarbe der Emojis bestimmen können und es Einhörner, Tacos und Homosexuelle-Pärchen-Symbole gibt.

Eine fundamentale Änderung könnte noch folgen: Unicode möchte durchsetzen, dass wir Emojis individuell gestalten können. Das betrifft Haarfarbe, Geschlecht sowie einige Farbanpassungen. Zukünftig könnte aus der Salsa-Tänzerin ein Salsa-Tänzer mit lilafarbenem Haar werden; auch die Flaggen sollen wir demnächst umfärben können. Wer möchte denn nicht im gegenderten Regenbogen-Staat von Emoji wohnen?

Der Vorschlag, Emojis individuell zu gestalten, wurde laut Independent von außen an Unicode herangetragen, die NGO fand die Idee super und versucht sie durchzusetzen. Die individuellen Emojis sind allerdings nur dann möglich, wenn die zwei größten Firmen, die Emoji benutzen, auch zustimmen: Google und Apple. Die lassen sich für die Einführung der Bildchen gewöhnlich Zeit bis zum nächsten Software-Update. Samsung hingegen hat noch nicht einmal die Multi-Hautfarben-Emojis aktiviert.