Massenhaft Filme und Romane füttern uns mit ihren Visionen von der Zukunft. Meistens sehen die nicht ganz so rosig aus. Im Gegenteil scheint die Kunstwelt vorwiegend von sehr düsteren Dystopien zu fantasieren, George Orwell lässt grüßen. Auch das US-amerikanische Tech-Magazin Futurism geht diesen Weg.

Über ihren Instagram-Kanal veröffentlichen seine Macher*innen seit Ende vergangenen Jahres regelmäßig Cartoons, mit denen sie ihren Blick auf die Zukunft zeigen. Der Clou: Während sich bei Black Mirror jährlich mit den allergrößten schwelenden Ängsten vor der Digitalisierung beschäftigt wird, nehmen sich die Zeichner*innen überwiegend sehr aktuelle Nachrichten und Randthemen aus der Tech-Branche als Vorlage.

Kommt jetzt das Zeitalter Egal?

So steht zum Beispiel ein Vater mit seinem Sohn vor einem vermeintlichen Vogelschwarm. Er erklärt seinem Spross: "Nein, mein Junge, das sind Intel-Drohnen, die gen Osten zu den Winterspielen fliegen." Ein Kinnhaken Richtung Drohnenshow zur Olympia-Eröffnung. Schaurig-witzig.

Die Cartoons versprühen eine fast schon beängstigende Lethargie: Die Menschen (und Maschinen) haben sich allesamt längst mit ihrem Dasein abgefunden. Ein Leben in Resignation. Den Figuren in den Futurism-Cartoons ist alles egal.

Und das ist womöglich die schlimmste Dystopie von allen.