Bob Marleys Sohn Damian kündigte an, ein mehr als 7.000 Quadratmeter großes Gefängnis in Kalifornien zu einer Cannabis-Farm umzubauen. Das kultivierte Hanf soll dem Bundesstaat für medizinische Zwecke zur Verfügung gestellt werden.

"Viele Leute mussten so viel für das Kraut opfern und wurden eingesperrt", sagt Damian. Für den 38-Jährigen wäre es eine Art poetische Gerechtigkeit, eine Anstalt, die früher gewaltlose Drogentäter behauste, zur Cannabis-Kultivierung zu reformieren. "Wenn das Projekt den Menschen helfen kann, sie inspiriert und für medizinische Zwecke genutzt wird, dann ist es ein Erfolg."

Gemeinsam mit Ocean Grown Extracts, einer Firma, die Cannabis-Produkte herstellt, kaufte Damian Marley das leerstehende Claremont Custody Center in Coalinga, Kalifornien für 4,1 Millionen US-Dollar – und beglich damit in einem Aufwasch sämtliche Schulden der Stadt (3,3 Mio. $). Die Stadt hat jetzt nicht nur Geld, sondern auch bald 100 Arbeitsplätze mehr, die durch den Umbau des ehemaligen Gefängnisses geschaffen werden sollen. Er plant, die ersten Hanfblüten im Januar 2017 zu ernten.

Damien wäre durch seinen Rastafari-Glauben, Freund*innen und Familie ohnehin ständig von Cannabis umgeben, erzählt Don Dalton, Damians Manager. Vergangenen Montag stellte Damian außerdem "Speak Life" vor, seine patentrechtlich geschützte Cannabis-Sorte. Dabei handelt es sich um eine genetisch veränderte Version der Sorte OG Kush. "OG war immer mein Favorit", sagt Damian. "Der Bud ist ein Hybrid aus 70 Prozent Indica und 30 Prozent Sativa, und er ist handgewässert und -gestutzt."