Das größte Übel zuerst: Donald Trump hat sich in sieben Bundesstaaten gegen seine Konkurrenten Marco Rubio und Ted Cruz durchgesetzt. Wir fragen uns: Wissen die Amis, was sie tun? Wie ist es möglich, dass ein ehemaliger, cholerischer und rassistischer Reality-TV-Star so deutlich vorn liegen kann? Mit simplen Weltanschauungen. "Wir lassen die Syrer nicht rein" oder "Wir machen Amerika wieder groß." Trump gibt sich als den Macher. Der Mutige, der ausspricht, was sich keiner traut. Dafür wird er von vielen Wählern geliebt. Leider merken die nicht, dass hinter den Sprüchen keine Inhalte stehen.

Auf der Seite der Demokraten setzte sich Hillary Clinton gegen Bernie Sanders in ebenfalls sieben der insgesamt zwölf Bundesstaaten durch, die beim Super Tuesday ihren Kandidaten des Vertrauens wählten. Nun kann sich Clinton zukünftig voll und ganz auf ihren Konkurrenten Trump konzentrieren. Mit Blick auf ihn sagt sie: "Wir müssen Amerika nicht groß machen. Amerika ist schon groß." Besonders bei den Afroamerikanern und Frauen hat Clinton gute Chancen, wie ihre Siege in den Südstaaten bereits gezeigt haben. Nun versucht sie auch die Menschen aus dem Sanders-Lager abzuholen, indem sie höhere Löhne für Arbeitnehmer verspricht und kritisiert, dass US-amerikanische Firmen Jobs ins Ausland verlegen.