Die Aerial Photography Awards haben die beeindruckendsten Luftaufnahmen des Jahres gekürt. Eine Kategorie widmet sich der Corona-Pandemie. Sie heißt: Die Welt im Lockdown.

Zum ersten Mal fanden in diesem Jahr die Aerial Photography Awards statt. Die Organisator*innen riefen Fotograf*innen weltweit auf, ihre besten Luftaufnahmen einzureichen – egal, ob via Drohne fotografiert oder aus Helikoptern, Flugzeugen oder Heißluftballons aufgenommen. Hauptsache, das Foto entstand aus der Luft und der Blick richtet sich gen Erde.

Diese Woche kürte die Jury die Gewinner*innen: Ausgezeichnet wurden insgesamt 106 Bilder in 22 Kategorien plus elf einzigartige Fotograf*innen. In der Kategorie Alltagsleben gewann beispielsweise eine Aufnahme der vietnamesischen Fotografin Duy Sinh: Die Dame im Meer. Das Bild zeigt ein Fischerboot, das die Leinen ausgeworfen hat. Die weißen Umrisse des Fischnetzes setzen sich klar von dem türkisblauen Wasser ab und formen eine Figur, die aussieht wie das Gesicht einer Frau.

Die Corona-Pandemie als Fotokategorie

Neben Alltagsleben wurden unter anderem Bilder in den Kategorien Transport, Umwelt, Industrie, Wildtiere und Architektur ausgezeichnet. Auch der Corona-Pandemie wurde eine Kategorie gewidmet, namens: Die Welt im Lockdown. Das Gewinner*innenbild stammt von dem indischen Fotografen Rabu Mohan und zeigt ein Hochhaus in Vietnam. Die zahlreichen Fenster des Wohnhauses sind bestückt mit Nationalflaggen als Symbol der Solidarität und der gegenseitigen Unterstützung. Das Bild trägt den Titel We are in it together. Sinngemäß: Wir sitzen alle im selben Boot.

Der Titel Luftfotograf des Jahres ging an den Russen Sebastien Nagy, der in Brüssel lebt und seine Karriere als Luftfotograf vor fünf Jahren auf den Hochhausdächern der belgischen Hauptstadt begann. Inzwischen hat er sich auf Luftaufnahmen von Städten spezialisiert.

th

Alle prämierten Fotos gibt es auf der Seite der Aerial Photography Awards zu sehen.