Während des Gipfels in Singapur einigten sich Trump und Kim, auf die baldige Entnuklearisierung Nordkoreas hinzuarbeiten. Hier lest ihr, wie Menschen im Internet auf das Treffen reagierten.

Noch beim G7-Gipfel vergangene Woche hatte Trump seine natürlichen Verbündeten vor den Kopf gestoßen. Nachträglich hatte er via Twitter seine Zustimmung zu den auf dem Gipfel getroffenen Vereinbarungen zurückgezogen. Jetzt sprühte er beim Treffen mit Nordkoreas Diktator Kim Jong Un im Stadtstaat Singapur vor Enthusiasmus. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters sagte der Präsident, es habe sich bei dem Treffen um "eine fantastische Begegnung" gehandelt, auf die "viele Fortschritte" folgen würden. Spiegel Online berichtet, Trump habe gesagt, er hätte zu Kim "eine besondere Beziehung" aufgebaut.

Trump und Kim vereinbarten baldige Entnuklearisierung Nordkoreas

Trump und Kim einigten sich zum Abschluss ihres Treffens, auf die Entnuklearisierung Nordkoreas hinzuarbeiten und unterzeichneten eine Vereinbarung dazu. Außerdem sagte Trump, Kim werde ihn bald in Washington besuchen. Kim Jong Un erklärte, Trump und er hätten beschlossen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Die Vereinbarung wird erst zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

Hier sind die besten Reaktionen auf das Treffen von Trump und Kim in Singapur

Im Netz blieb das umstrittene Treffen Trumps mit dem Diktator Nordkoreas nicht unkommentiert.

Und da Trump die Weltöffentlichkeit erst vor wenigen Tagen damit überrascht hatte, dass er sich bei dem Treffen mit den Staatsoberhäuptern der G7-Nationen (Deutschland, Japan, Frankreich, Italien, Großbritannien und Kanada) trotzig gab und eine Einigung verhinderte, fand die zur Schau gestellte Verbundenheit mit dem nordkoreanischen Diktator Kim umso mehr Beachtung.

Auch die unterzeichnete Vereinbarung zur Entnuklearisierung Nordkoreas findet nicht bei allen Anklang. Einige Twitteruser*innen fürchten, es könnte sich bei ihr vor allem um ein symbolpolitisches Papier und weniger um konkrete Maßnahmen handeln.

Alles in allem bot das umstrittene Treffen der zwei Machthaber, das trotz Kritik vorab nur in Anwesenheit ihrer Dolmetscher*innen und hinter verschlossenen Türen stattfand, der Twitter-Community genug Anlass, um mit einer ordentlichen Portion Humor unter dem #TrumpKimSummit darüber zu tweeten.

Auch Trumps Reisebegleiter, der ehemalige Basketballprofi Dennis Rodman, bot der Netzcommunity Anlass zu einigen Witzen. Kurz nach dem Treffen der beiden Machthaber gab Rodman, mit roter Trump-Cap und einem Shirt von seinem Sponsor - einer Cannabis-Kryptowährung - einen Fernsehauftritt aus Singapur, bei dem ihm vor Rührung die Tränen kamen. Rodman ist seit einigen Jahren sowohl mit den Kims als auch mit den Trumps befreundet und gehörte zur Entourage des amerikanischen Präsidenten auf dieser ungewöhnlichen Reise.

Und einige Nutzer*innen fragen sich, wie lange die Einigkeit zwischen dem Diktator und dem sprunghaften US-Präsidenten wohl halten wird.