So langsam neigt sich das Jahr dem Ende entgegen und damit haben auch Preisverleihungen und Jahresrückblicke wieder Hochkonjunktur. Wem es nun davor graust, auf was in diesem Jahr wohl zurückgeblickt wird, sollte nicht vergessen: 2020 war nicht alles schlecht. Die Finalisten des diesjährigen Comedy Wildlife Photography Awards zum Beispiel, die sind ziemlich super.

Frei nach dem Motto "Du siehst aus, wie ich mich fühle" bestechen die 44 Finalisten vor allem durch ihren Anthropomorphismus. Mal ist es eine den Stinkefinger zeigende Schildkröte, oder ein Eisvogel, der sich über alle Regeln hinwegzusetzen scheint und das "No Fishing"-Schild in seinem Jagdgebiet geflissentlich ignoriert. Irgendwie scheint das Verhalten mancher Wildtiere sinnbildlich für das Jahr 2020.

Seit 2015 sucht eine Fachjury jedes Jahr die lustigste Aufnahme eines Wildtieres. Mit dem Wettbewerb möchten die beiden Initiatoren Paul Joynson-Hicks und Tom Sullam, beide selbst professionelle Fotografen, die Erhaltung von Wildtieren und ihrer Lebensräume auf humorvolle Art fördern. "Der Planet konnte in letzter Zeit eine kleine Verschnaufpause einlegen, weil die meisten von uns zu Hause waren. Infolgedessen haben wir erlebt, wie Wildtiere zurückkehren und in unseren Flüssen, Ozeanen, Ländern und am Himmel gedeihen", schreiben die Initiatoren in einem Pressestatement. Es sei wichtiger als je zuvor, aus dieser Situation zu lernen und sicherzustellen, dass wir unser Bestes tun, um diesen Planeten zu erhalten und zu pflegen, bevor es zu spät ist.

Das Gewinnerbild wird am 22. Oktober bekanntgegeben.

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