Museen lassen sich derzeit viel einfallen, um Menschen weiterhin mit ihren Ausstellungsstücken zu begeistern. Auch wenn diese Objekte nun ja  eher gewöhnungsbedürftig sind.

York ist eine pitoreske kleine Stadt im Norden von England. Wer schon einmal dort war, kennt die mittelalterlichen Gässchen, die vielen Pubs (angeblich eines für jeden Tag im Jahr) und womöglich auch das Yorkshire Museum. Dort finden sich Ausstellungsstücke zur römischen und mittelalterlichen Geschichte der Region und im angrenzenden Park lässt es sich wunderbar Tee trinken und abhängen. Normalerweise.

Park und Museum haben derzeit geschlossen, wie alle Museen in Großbritannien und unzähligen anderen Ländern der Welt. Und so haben die Mitarbeiter*innen ihre Aktivitäten auf Social Media verlagert und auf Twitter ein wöchentliches curator battle (etwa: Kurator*innen-Wettkampf) ausgerufen. Dort werden andere Museen, aber auch Besucher*innen, dazu aufgerufen, mit einem Bild eines Ausstellungsstückes auf ein vorgegebenes Thema zu antworten. Zum Beispiel: bestes Ei, tödlichstes Objekt oder frechstes Objekt ("sassy").

Doch das Thema, das bislang am meisten Antworten bekam, war creepiest object (unheimlichstes Ausstellungsstück) mehr als 1.000 Antworten aus der ganzen Welt wurden dem Museum schon geschickt. Das Yorkshire Museum selbst legte vor mit dem Haarknoten einer römischen Frau aus dem 3./4. Jahrhundert.

Andere Museen folgten mit Pestmasken, Kinderspielzeug und Tierpräparaten, die zeigen, wie gerade im 19. Jahrhundert dieses Verfahren der Präparation eine Hochzeit erlebte: "Meerjungfrauen", die aus verschiedenen toten Tieren zusammengestellt wurden, der Kopf eines Schweines, das als Maskottchen während des ersten Weltkrieges auf dem britische Schiff HMS Glasgow lebte, oder ein Taubenherz, welches an eine Schnur gebunden als Exorzismushilfe dienen sollte. Außerdem: viele viele gruselige Puppen.

Wir haben eine Auswahl zusammengestellt:

gw