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12. bis 19. Juni: Internationales Filmfest Emden-Norderney

Das seit 1990 jährlich abgehaltene Filmfestival hat sich ein hehres Ziel gesetzt: Die Macher*innen wollen auf europäischer Ebene für ein besseres Verständnis und Miteinander sorgen. Sie zeigen Kinoproduktionen nicht nur aus Deutschland, sondern aus dem nordeuropäischen Raum, insbesondere britische und irische Filme. Das Schöne: Die Filme sind an sieben Spielorten in Emden und auf Norderney zu sehen, auch unter freiem Himmel im Grand Café. Danach lässt es sich nett an der Nordseeküste entlang spazieren.

27. Juni bis 6. Juli: Munich International Film Festival

Das Filmfest München gilt als das Highlight unter den deutschen Sommerfestivals. Laut Angaben der Veranstalter*innen kommen jedes Jahr circa 80.000 Menschen – nicht nur Filmliebhaber*innen, sondern auch Filmemacher*innen aus aller Welt. Zur 37. Ausgabe des Festivals wird unter anderem Ralph Fiennes (The Grand Budapest Hotel, Harry Potter) nach München reisen, weil er mit einem Preis geehrt wird. Einige deutsche Produktionen werden ihre Weltpremieren feiern, darunter das Langfilmdebüt Prélude von Regisseurin Sabrina Sarabi über den Leistungsdruck eines Musikstudenten (Louis Hofmann, bekannt aus Dark). Ein internationales Highlight dürfte Yesterday sein: Die Musikkomödie von Danny Boyle (Slumdog Millionaire, Trainspotting) feiert beim Festival ihre deutsche Premiere. Der Film erzählt von einem Musiker, der nach einem Unfall in einer Welt erwacht, in der die Beatles nicht existierten und nur er ihre Songs kennt.

17. bis 21. Juli: 16. Indisches Filmfestival Stuttgart

Wer sich einen Einblick verschaffen will, wie es aktuell um die Filmbranche in Indien bestellt ist, reist im Juli nach Stuttgart. Regisseur*innen und Schauspieler*innen stellen Kurz- und Spielfilme sowie Dokus vor und diskutieren sie in der Programmreihe Making of Indian Cinema mit dem Publikum. Der Eröffnungsfilm 2019 ist Namdev Bhau – In Search of Silence über einen Chauffeur aus der Metropole Mumbai, der die Abgeschiedenheit sucht.

24. bis 28. Juli: 25. OpenEyes Filmfest

Kurzfilme bekommen beim OpenEyes in Marburg ihre große Bühne. Als Spielort dient das Café Trauma, ein selbstverwaltetes Kulturzentrum in einem alten Industriegebäude. Hier könnt ihr unter anderem unter freiem Himmel in entspannter Atmosphäre Filme gucken und euch an der Bar mit den Filmemacher*innen dazu austauschen.

8. bis 12. August: Open Air Filmfest Weiterstadt

Klein und fein und weitestgehend unter freiem Himmel findet auch dieses Festival im circa 25.000-Einwohner*innen großen Weiterstadt nahe Frankfurt am Main statt. Wer den Regen fürchtet, kann sich auch in ein Zirkuszelt zurückziehen und dort eine Auswahl von kurzen und langen internationalen Spielfilmen sowie Dokus gucken. Spannend ist, dass bei dem Festival auch Filme im Schmalfilmformat gezeigt werden, also beispielsweise in Super 8.

15. bis 25. August: 35. Int. Stummfilmtage – Bonner Sommernachtskino

Wer's retro haben möchte, wird Mitte August in Bonn glücklich: Im Arkadenhof der Universität werden kostenlos alte und restaurierte Stummfilme gezeigt. Los geht's am Donnerstag mit One Week (von und mit Buster Keaton, der den Stummfilm in den USA prägte) von 1920, musikalisch live untermalt mit Flügel und Oboe.

18. August: 6. Lange Nacht der Filmfestivals

In Berlin findet ständig ein Filmfestival nach dem anderen statt – wer sich eine Nacht lang ein Best-of geben will, sollte sich den 18. August im Kalender markieren. Mehr als 20 Berliner Filmfestival-Macher*innen tun sich zusammen und zeigen ab 15 Uhr bis in die Nacht in geschlossenen sowie Freiluftkinos am Ostkreuz mehr als 100 Filme. Für Verpflegung ist mit Streetfood-Ständen gesorgt, DJ-Sets und Bands gibt's für die, die nach all dem Sitzen auch noch tanzen wollen. Um euch auf die lange Nacht einzustimmen, könnt ihr hier schon mal den Kurzfilm Jelly Baby über eine alleinerziehende Mutter gucken, der in der Kategorie Female Gaze Shorts laufen wird.

4. bis 29. September: 33. Fantasy Filmfest

Das Fantasy Filmfest findet nicht nur in einer Stadt, sondern gleich in sieben statt. In Berlin (4. bis 15. September), Frankfurt a.M. (5. bis 15. September), Hamburg (19. bis 29. September), Köln (12. bis 22. September), München (11. bis 21. September), Nürnberg (19. bis 29. September) und Stuttgart (12. bis 22. September). Die 50 Filme aus den Genres Horror, Sci-Fi und Thriller sind in jeder Stadt die gleichen. Drei stehen schon fest: Die Komödie Extra Ordinary (hier geht's zum Trailer), der Thriller Hotel Mumbai (hier geht's zum Trailer) und der Horrorfilm Rabid.

9. September: First Steps Award

Aufgepasst, wenn du nicht extra die Wohnung verlassen willst, um an einem Festival teilzunehmen: Dieser Nachwuchspreis wird von einer Art Online-Festival begleitet. Bis zum 15. September wird jede Woche ein Beitrag des First Steps Award kostenlos auf der Indie-Streaming-Plattform Behind The Tree gezeigt.

11. bis 15. September: Internationales Filmfest Oldenburg

Was in den USA das Sundance Festival in Park City und Salt Lake City ist, ist das Oldenburg Filmfestival in Deutschland: eine Plattform für Independent-Produktionen. Das Programm für 2019 steht noch nicht fest.

19. bis 22. September: Filmfest Bremen

Euren Filmfestivalsommer könnt ihr schließlich mit Bremer Lokalkolorit ausklingen lassen: Die Macher*innen des Filmfest Bremen zeigen unter anderem Filme, die von Bewohner*innen der Hansestadt gemacht wurden, in denen Bremer*innen spielen oder die in Bremen spielen. Die fünfte Ausgabe findet im Programmkino Schauburg statt.