Vergangene Woche berichteten wir über die 19 Jahre alte Deborah. Sie ging nach dem Abi für drei Monaten nach Nairobi, Kenia und stellte den Menschen vor Ort eine wichtige Frage:

Was würdest du sagen, wenn dir die ganze Welt zuhören würde?

Dieselbe Frage stellten wir auch euch, und ihr habt uns mit einer Flut an Antworten belohnt. Hier sind einige davon. Nicht im Text sind die etwa drei Dutzend Leser*innen, die auf die Frage mit "Liebe" in sämtlichen, wunderschönen Variationen geantwortet haben: "Liebt euch", "Habt euch mehr lieb", "Alles ist Liebe", "Einzig die Liebe zählt im Leben", oder "Liebe ist am Ende immer die Antwort, vergesst das bitte nicht!".

Markus, 32 Jahre

Nichts ist so schön wie unsere Kinder, die an das Gute im Menschen glauben. Ohne Vorurteile und mit reinem, unschuldigen Herzen. Wir sollten alles Erdenkliche tun, diese kleinen Herzen und Seelen vor Hass und Gewalt zu schützen und stattdessen von ihrer Leichtigkeit zu leben lernen.

Julia, 24 Jahre

Menschen sehen am schönsten aus, wenn sie von ganzen Herzen lachen.

Charlotte, 21 Jahre

Den Blickwinkel zu verändern und Dinge in neuen Perspektiven zu sehen hilft uns, Probleme zu bewältigen. Bewusstsein und Dankbarkeit auch.

Christoph, 26 Jahre

Liebt euch oder versucht es zumindest.

Anonym

Macht, was ihr wollt, aber tut niemandem weh – egal ob physisch oder psychisch, direkt oder indirekt.

Renske

Es wäre schön, wenn die Menschheit mal aus ihren Fehlern lernen würde. Aber die Geschichte wiederholt sich immer wieder. Im Zweiten Weltkrieg kam dann als Entschuldigung: Wir haben es nicht gewusst. Und heute? Heute gibt es das Internet. Heute gibt es keine Entschuldigung mehr, denn man kann alles wissen, wenn man nur möchte. Wer heute die Augen verschließt, wird mitschuldig. Am Ende des Tages sind wir alle nur Menschen und wir müssen auf dem Planeten nun mal miteinander auskommen. Wir müssen uns alle, egal woher wir stammen, für den Frieden engagieren.

Anonym

Hakuna Matata

Jana, 20 Jahre

Trag Leben in die totgesagte Welt.

Julia, 26 Jahre

Jesus Christus liebt euch! Er hat mich gerettet und er will auch euch retten! Ich glaube an Gott und das ernsthaft. Ich bin nicht verrückt oder dumm oder naiv. Gott hat mein Leben verändert und er wird auch eures verändern, wenn ihr ihn lasst.

Anonym

Lass uns alle mal ein bisschen chillen.

Verena, 29 Jahre

Wenn wir alle so leben, dass wir unseren Leidenschaften und unserem wahren Selbst folgen, dann kann es nur noch Liebe geben, weil jede*r er*sie selbst ist. Also, sei du selbst!

Jana, 25 Jahre

Nehmt das Leben leicht, seht eure Probleme im Kontext und wertet ab: Ist es das wert, schlecht drauf zu sein, ist es Hass und Unzufriedenheit wert? Man verschwendet so viel Zeit dadurch, das Leben schwer zu nehmen und ich denke, glücklich sein fängt im Kopf an!

Anonym

Wenn man eine Speise abschmeckt und denkt etwas fehlt, dann ist das häufig Essig.

Marie, 19 Jahre

Morgen ist auch noch ein Tag – wenn es heute nicht klappt, dann morgen.

Jannis, 22 Jahre

Good planets are hard to find. So care for this one.

Martin, 64 Jahre

Ich arbeite an einer Welt, in der die Liebe den Hass verdrängt und die Freude am Teilen die Habgier. Macht mit!

Anonym

Covfefe

Antonia, 47 Jahre

Ich finde es schade, dass wir unsere technischen und medizinischen Erkenntnisse nicht dazu nutzen diese Welt besser zu machen, indem wir Krankheiten tatsächlich heilen, Produkte herstellen, die umweltfreundlich sind und lange halten und damit ermöglichen, dass alle weniger arbeiten müssen und mehr Zeit für Familie, Hobby, Leidenschaft und so weiter haben. Stattdessen sind wir Geisel unseres Systems, halten dafür Ungerechtigkeiten aufrecht, verhindern umweltfreundliche Innovationen, weil das der Profitgier entgegensteht und behandeln auch wegen des Profits lieber Symptome statt zu heilen.

Am anderen Ende der Welt arbeiten dafür Kinder, anstatt zur Schule zu gehen und zu spielen und es verhungern immer noch Menschen in unserer so fortschrittlichen Welt. Für den Profit wird gelogen, betrogen, gemordet, Innovationen verschwiegen, Menschen mundtot gemacht, Lebensräume vernichtet, der Tod von Menschen und die Ausrottung von ganzen Tierarten billigend in Kauf genommen. Wir dienen dem System, anstatt das System zu unseren Gunsten zu gestalten. Ich glaube, dass wir alle viel glücklicher und gesünder sein könnten, wenn wir nicht immer an Symptomen rumdoktern, sondern endlich mal das System, das eh am kollabieren ist, infrage stellen würden.

Ramona, 37 Jahre

Versucht, den anderen zur verstehen.

Anna, 25 Jahre

Wenn wir uns alle auf unser Mensch sein besinnen würden und die Liebe wieder fänden, lösten sich die meisten Konflikte unserer Zeit in sich selbst auf.

Veronika, 27 Jahre

Liebe ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt.

Anonym

Schützt die Natur und damit das Leben.

Pia, 21 Jahre

Beginne, dir selbst mit Liebe zu begegnen und du machst die Welt für alle besser!

Kati, 26 Jahre

Hört auf euch zu hassen und Unterschiede zu machen, wo keine sind.

Anonym

Vertraue deinem Zweifel.

Katrin, 25 Jahre

Auch wenn es naiv klingt: Ein friedliches Miteinander ist möglich. Die goldene Regel, der Kant'sche Imperativ, oder wie das Ding noch genannt wird, ist umsetzbar – und zwar dann, wenn wir es alle gemeinsam versuchen. Selbstreflexion und Empathie sind der Schlüssel.

Anonym

Entspannt euch mal.

Daniela, 47 Jahre

Du weißt erst, wie du leben sollst, wenn du das Wort Gottes kennst!

Insa, 23 Jahre

Ich wünsche der Welt mehr Spiel und Leichtigkeit.

Anatol , 47 Jahre

Versucht euch gegenseitig zu verstehen, versucht zu verstehen, wie die Natur funktioniert und dann habt Respekt vor dem, was ihr versteht.

Anonym

Sorgen sind wie Nudeln, man macht sich immer zu viele davon.

Sarah, 24 Jahre

Die Welt ist wie eine riesige Torte. Jeder sieht nur seinen Teil der Wahrheit, aber das heißt nicht, dass alle anderen mit ihrer Sicht daneben lieben. Sie schauen nur aus einer anderen Sicht auf die Dinge. Immer zu wissen, was richtig ist und was falsch, was gut und was böse, ist daher reine Utopie.

Anonym

Es lohnt sich, den Nationalstaat zu überwinden. Denkt global in Wirtschafts- und Sozialpolitik. Wenn die externen sozialen Kosten internalisiert werden, haben am Ende alle etwas davon.

Antje, 55 Jahre

Ich wünsche mir, dass die Menschen, bevor sie andere be- oder verurteilen, einmal in sich und einmal in ihr Gegenüber reinhören, überlegen und versuchen zu verstehen. Emphatie und Verständnis für das Andere und für das Fremde machen die Welt ein wenig leichter.

Bert, 31 Jahre

Hört endlich auf, andere Menschen wegen deren Hautfarbe, Herkunft, sexueller Orientierung oder Glauben zu verurteilen. Es ist doch scheißegal, Hauptsache es sind nette Leute. Ich mag mittlerweile Menschen mit Migrationshintergrund mehr als Deutsche, obwohl ich selbst ein Deutscher bin.

Sarah, 30 Jahre

Wir sind alle eins im großen Kreislauf des Lebens. Jedes Leid, das wir anderen Kreaturen zufügen, wird zu unserem Leid. Erst wenn wir lernen, in Liebe zu allem Lebenden zu leben werden wir wahrhaft frei sein und das Gefühl haben eins zu sein. Dann  müssen wir uns auch nicht mehr durch Konsumgüter eine fadenscheinige Zugehörigkeit zu einer Gruppe einkaufen, denn dann SIND wir die Gruppe. Liebt das Leben.

Anonym

Krieg und Terrorismus werden bald schon wieder zu unserem Alltag gehören, wenn nicht rechtzeitig etwas unternommen wird. Die Menschheit sollte endlich beginnen das Wohlergehen seiner eigenen Spezies über wirtschaftliche Interessen zu stellen. P.s.: Die Wahrheit ist wie Poesie und die meisten Menschen hassen Poesie

Jes, 22 Jahre

Seht nicht alles so verbissen, habt mehr Spaß! Achtet darauf, dass euch der Hass oder die Negativität nicht auffrisst.

Luise

Lernt euch gegenseitig kennen und erzählt euch eure Geschichten. Was gibt es wichtigeres, als zu wissen, was mein Gegenüber WIRKLICH denkt und fühlt! Sagt einander, was in euren Köpfen und Herzen vorgeht! Verspürt diese Gefühle in euch. Auch wenn es manchmal nicht nur Gutes ist. Aber wenn man einfach nur ehrlich mit sich und seinem Umfeld ist, hat keiner einen Grund, sich in einen Kreis von Schlechtem zu verwickeln. Denn nur daraus entstehen Probleme. Wenn man jemanden wirklich kennt, dann kann man ihn so lieben wie er ist. Mit allem was dazugehört!

Anonym

Massentierhaltung, Umweltverschmutzung und Kinderarbeit gibt es durch dich!

Anonym, 18 Jahre

Glaubt nicht alles, was man euch sagt. Fangt an, die Dinge ernsthaft zu hinterfragen und übernehmt Verantwortung für eure Taten! Und vor allem: Hört auf zu glauben, dass eure einzelne Stimme nichts bewirkt.

Marius, 32 Jahre

Hört einander aufmerksam zu! Beinahe jeder Mensch glaubt, richtig und gut zu handeln, ist es denn auch gut für die anderen? Was ist euch wirklich wichtig, worauf "könntet" ihr nicht verzichten – können andere das, sollten sie es können?