Die Preisverleihung ist durch, die Sieger*innen des 21. Deutschen Karikaturenpreises stehen fest. Den ersten Platz belegte der Hamburger Cartoonist Wolf-Rüdiger Marunde, der unter dem Namen Marunde zeichnet. Sein Cartoon zeigt eine Tankstelle dabei, wie sie sich um umweltfreundlichere Geschäftsmodelle bemüht. Den zweiten Platz erreicht die Hamburgerin Miriam Wurster für ihr Bild Einzeltäter. Sie macht sich damit über ein Narrativ lustig, das oft von der Polizei gebraucht wird, wenn es um rechtsextrem motivierte Gewaltverbrechen geht. Der dritte Platz geht an Ari Plikat aus Dortmund mit Nicht den Opa. Auf dem Bild opfert eine Familie ihren Opa, damit er sich bloß nicht mit Corona infiziert. Felix Gropper aus Krefeld wurde wurde für Applaus am Fließband als bester Newcomer ausgezeichnet.

Der diesjährige Karikaturenpreis stand unter dem Motto "Weniger ist mehr". Cartoonist*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz konnten sich mit einer Interpretation dazu beteiligen. Insgesamt nahmen 262 Künstler*innen mit mehr als 1.000 Werken teil. Viele von ihnen wählten ein Thema, das im Jahr 2020 die Schlagzeilen dominierte: das Coronavirus und dessen gesellschaftliche Folgen.

Verliehen wurden die Preise erstmals digital per Bildschirm. Knapp 100 Cartoonist*innen waren bei der einstündigen Siegerehrung dabei, moderiert hat Kabarettist und Autor Bernd Gieseking. Der Deutsche Karikaturenpreis wurde im Jahr 2000 von der Sächsischen Zeitung gegründet und wird seit 2016 gemeinsam mit dem Weser-Kurier verliehen.

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