Der dänische Spielwarenhersteller Lego stellte auf der Spielwarenmesse 2016 in Nürnberg sein neues City-Set vor. Der Inhalt: 15 Minifiguren, inklusive vier Kindern, einem Baby, einem Radfahrer, einem Eisverkäufer, einem Hotdog-Verkäufer – und einem Jungen, der im Rollstuhl sitzt.

Lego wurde bis zuletzt vorgeworfen, Menschen mit Behinderungen in ihrem Sortiment nicht genügend zu repräsentieren. Im vergangenen Jahr erreichte eine Petition auf Change.org, die mehr Lego-Diversität fordert, mehr als 20.100 Unterschriften – die Petition läuft weiter.

Die Gründerin der Petition, Rebecca Atkinson, sagte letzten Dezember zu The Guardian: "Die Marke schließt weltweit 150 Millionen Kinder mit einer Behinderung aus, da sie in ihren Produkten nicht genügend repräsentiert werden. Es geht um mehr als nur um Umsatzzahlen, es geht darum, die gesellschaftliche Wahrnehmung zu ändern. Es geht um große Firmen wie Lego, die ihren Einfluss dazu nutzen könnten."

Diesen Vorwurf nahm Lego offensichtlich erst. Das neue City-Set wird im Juli diesen Jahres erscheinen und in Deutschland 39,99 Euro kosten.