Donald Trump und Klimawandel: Das ist ein Thema für sich. Im Juni 2017 verkündete der US-Präsident, dass die USA aus dem Pariser Klimaabkommen austreten wolle. Nachdem beim G20-Gipfel in Hamburg alle Versuche scheiterten, die USA von diesem Schritt abzubringen, wurde es dann offiziell, wie Spiegel Online berichtete.

Ende Dezember 2017 twitterte Trump dann auch noch: "Im Osten könnte es das KÄLTESTE Silvester überhaupt werden. Vielleicht könnten wir ein bisschen von der guten, alten Erderwärmung nutzen, vor der sich unser Land, anders als andere Länder, mit Zahlungen von BILLIONEN VON DOLLAR hatte schützen wollen. Zieht euch warm an!" Trump stellte damit erneut den Klimawandel infrage.

Doch plötzlich sieht die Welt ganz anders aus: Wie die Nachrichtenplattform quartz berichtet, schlug Trump auf einer gestrigen Pressekonferenz einen fast schon versöhnlichen Ton an. Nach einem sehr kurzen Treffen mit der norwegischen Premierministerin Erna Solberg – 15 Minuten unter vier Augen, 75 Minuten insgesamt – sagte er, es sei durchaus denkbar, dem Pariser Klimaabkommen wieder beizutreten. Trump betonte, dass die USA sich für die Umwelt sehr stark mache: "Ich fühle mich stark mit der Umwelt verbunden."

Trump rudert zurück

Der US-Präsident lobte Norwegen für seine Wasserenergie: Laut der Online-Plattform Huffington Post gewinnt das Land 99 Prozent seines gesamten Stroms aus Wasserkraft. Die USA hingegen liegen deutlich unter zehn Prozent. Trump bemerkt anerkennend: "Ich wünsche, wir würden ähnliches schaffen." Auch wenn über das Gespräch zwischen Solberg und Trump keine genaueren Informationen vorliegen, scheint die Norwegerin den Präsidenten von der Wichtigkeit des Klimaschutzes überzeugt zu haben – und das binnen kürzester Zeit. Es bleibt zu hoffen, dass Trump sein Vorhaben nicht wieder verwirft.

Die 20-minütige Pressekonferenz gibt es hier: