Jedes Jahr zur Weihnachtszeit veröffentlichen Haustierbesitzer*innen Fotos von ihren umgestürzten oder noch-nicht-aber-gleich-umgestürzten Weihnachtsbäumen auf Instagram. Neben dem Baum oder zwischen den Ästen hocken ihre Katzen und Hunde und schauen mal mehr, mal weniger schuldbewusst. Zur Belustigung haben wir euch ein paar Postings in einer Galerie zusammengesammelt.

Warum haben unsere Haustiere eigentlich etwas gegen eine Tanne im Wohnzimmer? Klar, sie stehen Neuerungen in ihrer Wohnung erst mal misstrauisch gegenüber. Die neue Couch, der neue Teppich, der neue Sessel – alles muss abgeschnuppert sowie auf die Beständigkeit und Verzehrbarkeit getestet werden. Dasselbe gilt für einen Weihnachtsbaum, eine für Haustiere wohl noch weniger nachvollziehbare Anschaffung als ein Bücherregal.

Ziehen wir mal die Klischeeschublade zurate: Hunde sind naiv, neugierig, haben keinen Schimmer, was um Himmels willen eigentlich vor sich geht. Mit ihrer plumpen Tollpatschigkeit strapazieren sie die Standhaftigkeit des Baumes. Katzen hingegen fühlen sich in ihrer Existenz bedroht und müssen den neuen Eindringling vernichten. Erstens wurden sie vorab nicht über eine Neuanschaffung konsultiert, zweitens ist in ihrem Herrschaftsgebiet ohnehin kein Platz dafür.

Die Folgen sind in beiden Fällen identisch: Der Weihnachtsbaum zittert, wankt und fällt. Ob vom Haustier beabsichtigt oder nicht, sei dahingestellt, und solange keine brennenden Kerzen im Spiel waren, ist das auch halb so schlimm. Für die Besitzer*innen bedeutet das allerdings erst mal aufräumen und schließlich Haustierbelehrung – was natürlich sinnlos ist. Am besten reagiert man mit Geduld: Das Problem erledigt sich am Ende sowieso verlässlich von selbst. Hunde vergessen irgendwann die Anwesenheit dieses neuen Baumes, Katzen willigen ein, die Tanne zu tolerieren. Ein Lichtblick des Schauspiels ist, dass dabei witzige Fotos entstehen können.

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