Joanne Ang Min Jia kümmert sich. Um ihre Familie, ihre Freund*innen und vor allem um sich selbst. Denn nur wenn es ihr selbst gut geht, kann sie anderen dabei helfen, dasselbe zu tun. Die 29-jährige Künstlerin verarbeitet ihre Lebenseinstellung in herzerwärmenden Comics und trägt sie über Instagram in die Welt hinaus. Damit andere Menschen davon profitieren und Egoismus in ein bisschen Herzlichkeit verwandelt wird.

Unter dem Künstlernamen Jang illustriert sie, seitdem sie 17 Jahre alt ist. Früher als Hobby nebenbei, ist seit Juli 2018 das digitale Zeichnen ihr Hauptberuf. Die Protagonist*innen ihrer Comics sind Tiere. Da ist ein Fuchs, dem es schwer fällt, die richtigen Worte zu finden. Ein Elefant, der sich bemüht, kein Außenseiter zu sein. Oder ein Schwein, das die magische Fähigkeit besitzt, alles in Essen zu verwandeln.

"In einer Welt, in der immer betont wird, wie unterschiedlich wir sind, sollen meine Comics Menschen dazu ermutigen, andere zu lieben, Neues zu entdecken und sich um andere zu kümmern", sagt die Künstlerin aus Singapur. Ihre Inspiration zieht Jang aus Büchern, Filmen, Gesprächen oder durch einfaches Beobachten auf der Straße. Manchmal sucht sie Hilfe bei ihren Fans, die ihre persönlichen Geschichten und Erlebnisse gerne mit Jang teilen und anschließend in veränderter Form in den Comics wiederfinden.

Ein nettes Wort, ein netter Satz. Ein wenig Mühe würde reichen, um jemand anderem ein gutes Gefühl zu geben. Laut Jang sind wir uns nämlich ähnlicher als wir glauben. "Wir alle versuchen einen Sinn in dieser perplexen Welt zu finden." Und diesen Sinn fänden wir viel einfacher, wenn wir uns gegenseitig dabei unterstützten.