Tangerine L.A.

Auf der Suche nach ihrem untreuen Freund und Zuhälter (James Ransone) tourt die transsexuelle Prostituierte Sin-Dee (Kitana Kiki Rodriguez) mit ihrer besten Freundin Alexandra (Mya Taylor) durch Irrungen und Wirrungen des nächtlichen L.A.

Die Newcomerinnen Rodriguez und Taylor sind auch im wahren Leben transsexuell; Taylor war außerdem Sex-Arbeiterin. Regisseur Sean Baker ließ sich durch ihre Erfahrungen nicht nur inspirieren, er ließ auch viele Dialoge improvisieren, um die Authentizität des Films zu erhalten. Gefilmt wurde mit einem iPhone – das hielt nicht nur die Produktionskosten, sondern auch die Nervosität der Darstellerinnen in Grenzen.

Die ungewöhnliche Dramedy konnte schon diverse Preise einheimsen und kam auch auf dem prestigeträchtigen Sundance Filmfestival großartig an. Ab 7. Juli 2016 könnt ihr euch auch in hiesigen Kinos eine Meinung über "Tangerine L.A." bilden.

Independence Day 2: Wiederkehr

In "Independence Day" legte eine Alien-Armee unter der Regie von Roland Emmerich die halbe Welt effektvoll in Schutt und Asche. Jetzt, 20 Jahre später, kehren Emmerich und die Invasoren zurück, um ihr Werk zu vollenden – doch diesmal ist die Menschheit gewappnet.

Will Smith, der mit "Independence Day" einen seiner ersten Kinoerfolge feierte, blieb der Fortsetzung der Materialschlacht fern. Dafür ist Jeff Goldblum als Wissenschaftler David Levinson wieder mit von der Partie. Die Trailer versprechen ein klassisches Sequel: größer, lauter, mehr. Die Wahrzeichen der Zivilisation zerstört nun mal keiner so eindrucksvoll wie Emmerich. Für einen optisch opulenten Kinoabend dürfte der Film also allemal gut sein. Am 14. Juli geht's los.

Toni Erdmann

Der schrullige Winfried (Peter Simonischek) und seine Tochter Ines (Sandra Hüller) leben in verschiedenen Welten: Er hält die Werte der 68er hoch, sie feilt als Unternehmensberaterin stets und ständig an ihrer Karriere.

Verkleidet als Personal Coach Toni Erdmann versucht Winfried kurzerhand, das Leben seiner viel beschäftigten Tochter zu infiltrieren. Ein Versteck- und Verwirrspiel à la "Mrs. Doubtfire" kommt allerdings nicht zustande, denn Ines durchschaut die dilettantische Scharade sofort. Als Tochter kommt sie aber trotzdem nicht darum herum, sich mit der neuesten Wahnsinnsidee ihres Vaters auseinanderzusetzen.

Das komödiantische Familiendrama von Maren Ade mauserte sich auf dem Filmfestival in Cannes schnell zum Publikums- und Kritikliebling. An der Goldenen Palme schrammte der Film zwar vorbei, dafür wurde er aber mit dem Kritikerpreis der internationalen Filmpresse ausgezeichnet. "Toni Erdman" kommt am am 14. Juli ins Kino.

BFG – Big Friendly Giant

"BFG – Big Friendly Giant" erzählt die Geschichte des Waisenmädchens Sophie (Ruby Barnhill), das sich mit einem freundlichen Riesen (Mark Rylance) anfreundet und an seiner Seite allerlei Abenteuer erlebt.

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Roald Dahl, der auch moderne Märchen wie "Charlie und die Schokoladenfabrik" und "Matilda" verfasste. "BFG" ist in Deutschland noch eher unbekannt, in England gilt das Buch längst als Klassiker. Hollywood-Legende Steven Spielberg bringt den freundlichen Riesen nun auf die Leinwand. Das verspricht, ein herzerwärmender Abend zu werden. Kinostart: 21. Juli.

Ghostbusters

Who you gonna call? Die einzige richtige Antwort: Ghostbusters! Nach Jahren des Wartens kommt diesen Sommer ein neuer "Ghostbusters"-Film in die Kinos. Der ist allerdings mehr Neubeginn als Rückkehr – es handelt sich nicht um eine Fortsetzung, sondern um einen Reboot der Kult-Reihe.

Die Original-Ghostbusters waren (bei aller Liebe) ein ziemliches Sausage-Fest. In der Neuauflage der Sci-Fi-Komödie ist Frauen-Power angesagt: Mit Melissa McCarthy, Kristen Wiig, Kate McKinnon und Leslie Jones ist das neue Team komplett weiblich besetzt. Chris Hemsworth, der bei Marvel als Donnergott Thor den Hammer kreisen lässt, steht hier als heißer Assistent der Geisterjägerinnen in zweiter Reihe.

Nicht jedem gefällt diese Neuinterpretation. Fans der ersten beiden "Ghostbusters"-Filme laufen schon seit dem ersten Trailer online Sturm gegen die Neuauflage. Top oder Flop? Das erfahren wir am 4. August, wenn "Ghostbusters" in den deutschen Kinos startet.

Jason Bourne

Er ist wieder da. Während die Fan-Gemeinde noch rätselt, wer der nächste 007 wird, kehrt Matt Damon als abtrünniger CIA-Agent Jason Bourne auf die Leinwand zurück.

Weitere Rückkehrer: Julia Stiles als Bourne-Verbündete Nicky Parsons und Regisseur Paul Greengrass, der schon "Die Bourne-Verschwörung" und "Das Bourne-Ultimatum" inszenierte. Als Gegenspieler des Super-Agenten ist diesmal Tommy Lee Jones mit von der Partie. Freunde harter Agenten-Action dürfen sich schon mal vorfreuen. Ab 11. August gibt es Bournes Rückkehr im Kino zu sehen.

Suicide Squad

"Suicide Squad" ist der dritte Film im langsam erblühenden DC Extended Universe, das mit "Man of Steel" begann und "Batman V. Superman" fortführte. Ein Gastauftritt von Ben Affleck als Batman ist bereits bestätigt.

Traditionelle Superhelden-Kost sollte hier aber niemand erwarten, denn das titelgebende Squad ist ein Team aus inhaftierten Superschurken. Die werden von der Regierung gezwungen, scheinbar unmögliche Missionen in Angriff zu nehmen – "Avengers" auf Acid. Mit dabei sind Will Smith als Scharfschütze Deadshot, Margot Robbie als psychotische Harley Quinn und natürlich Jared Leto, der hier sein Debüt als neuer Joker gibt. "Suicide Squad" startet am 18. August 2016 in den deutschen Kinos.

Findet Nemo 2: Findet Dorie

2003 präsentierte Pixar den Animations-Blockbuster "Findet Nemo". Dieses Jahr folgt nun die lang erhoffte Fortsetzung. Im Mittelpunkt von "Findet Dorie" steht, wie der Titel nahelegt, Doktorfisch-Dame Dorie. Die wird im Deutschen erneut von Anke Engelke gesprochen.

Dorie hat noch immer mit ihrem nicht vorhandenen Kurzzeitgedächtnis zu kämpfen. Doch als eines Tages lang verloren geglaubte Erinnerungen an ihre Eltern aufblitzen, beschließt sie, sich auf die Suche nach ihrer Familie zu machen. Alte und neue Freunde unterstützen sie in diesem Unterfangen natürlich nach Kräften.

Die Damen und Herren von Pixar verstehen es, ihr Publikum zum Heulen zu bringen. Zuletzt stellten sie das in "Alles steht Kopf" unter Beweis. Wer bereit ist für eine weitere Achtbahnfahrt der Gefühle, der kann "Findet Dorie" ab 29. September im Kino sehen.

Snowden

Regisseur Oliver Stone ist nicht nur für Kult-Filme wie "Platoon" oder "Natural Born Killers" bekannt, sondern auch für komplexe, unaufgeregte Charakterstudien. In der Vergangenheit porträtierte er schon historische Persönlichkeiten wie Fidel Castro, Richard Nixon und George W. Bush.

Nun nimmt Stone sich der Geschichte von NSA-Whistleblower Edward Snowden an. Die Titelrolle ist mit dem wandlungsfähigen Joseph Gordon-Levitt schon mal stark besetzt. "Snowden" läuft am 29. September 2016 in den deutschen Kinos an.