Es gibt einen Ort auf der Welt, an dem alle Schwierigkeiten des vergangenen Jahres weit weg scheinen. Einen Ort, an dem der wochenlang in Flammen stehende Regenwald vergessen ist; an dem man nicht daran denken muss, dass trotz der weltweiten Proteste von Fridays for Future sich die Klimapolitik kaum wandelt. Einen Ort flauschiger Glückseeligkeit, an dem man entspannen kann, um danach die bevorstehenden Herausforderungen mit neuer Kraft angehen zu können.

Dieser Ort liegt in der südkoreanischen Provinz Gyeonggi-do, im Nordwesten des Landes, und nennt sich Puppy Springs. Bei Puppy Springs handelt es sich um kein Tierheim im klassischen Sinn, sondern um ein sogenanntes Daycare Center. Eine Einrichtung, in der Menschen tagsüber ihre Vierbeiner abgeben können, während sie ihrem Beruf nachgehen. Diese Art von Tagesstätten sind in Asien weit verbreitet.

Ein Ort zum Spielen und Schlummern

In dem Haustierkindergarten kümmern sich professionelle Hundetrainer*innen um Welpen, die älter als zwölf Wochen sind, wenn ihre Halter*innen ihnen nicht mehr die nötige Aufmerksamkeit schenken können. Sie beherbergen täglich mehr als 30 Hunde, die während dieser Zeit von Mitarbeiter*innen betreut werden.

Das Angebot umfasst einen privaten Spielplatz im Außenbereich sowie einen Innenbereich für verschiedene Spiele und Aktivitäten. In diesen Räumen haben die Hunde die Möglichkeit, neue Freunde zu finden und Kontakte zu knüpfen. Und natürlich brauchen die Welpen nach all dem Toben hin und wieder ein Nachmittagsschläfchen.

Die Betreuer*innen stecken sie dann in ihre eigenen Bettchen und können nicht selten widerstehen, die kleinen Fellknäuel beim Träumen zu beobachten und zu fotografieren. Eingekuschelt in ihre eigenen kleinen Bettdecken und Kissen haben die Bilder der liebenswerten Haustiere das Herz des Internets erobert. Mittlerweile folgen dem Instagram-Account des Puppy Springs Daycare Centers mehr als 20.000 Menschen aus der ganzen Welt, die sich regelmäßig von den Mittagsschlaf haltenden Doggos beglücken lassen wollen.