NA NA NA NA NA NA NA: Der Fotograf Sebastian Magnani zeigt in seiner Fotoserie Daily Batman, was der Held so treibt, wenn er gerade mal nicht für Gerechtigkeit kämpft.

Das Leben als Superheld*in kann ganz schön anstrengend und erschöpfend sein: Ständig müssen irgendwelche Verbrecher*innen verprügelt, Monster verjagt, Korruptionen aufgedeckt und Kämpfe ausgefochten werden – natürlich immer im Namen der Gerechtigkeit und zum Wohle der gesamten Menschheit, versteht sich ja von selbst. Doch was machen Superheld*innen eigentlich, wenn sie mal frei haben, wenn sie ihre Freizeit genießen können und all die Bösewichte dieser Welt mal für einen kurzen Moment vergessen können?

Das fragte sich offenbar auch der Schweizer Porträtfotograf und Konzeptkünstler Sebastian Magnani: In seiner Fotoreihe Daily Batman legt er den Fokus nicht auf die actionreichen Kämpfe des Fledermausmannes, sondern auf den Alltag, auf die Freizeit der heroischen Comicfigur, die 1939 vom US-amerikanischen Comiczeichner Bob Kane zusammen mit dem Comicautor Bill Finger erschaffen wurde. Die Batman-Comics werden im Verlag DC Comics veröffentlicht, bei dem sich auch andere Superheld*innen wie The Flash, Aquaman oder Wonder Woman tummeln.

Der*die coolste Superheld*in?

Die Idee zu der Fotoserie, die Batman mal aus einem ganz anderen Blickwinkel zeigt, kam Magnani im Gespräch mit seiner Freundin: "Als ich anfing, meine Freundin Adina zu treffen – mit viel Netflix und Chill und Batman-Panties –  hatten wir ein tiefgehendes Gespräch darüber, wer der coolste Superheld ist. Danach beschloss ich, eine Batman-Fotoreihe zu machen, die den Alltag von Batman zeigt", erklärt der Fotograf.

Daraufhin machte er sich an die Umsetzung seiner Idee: Er erstellte Skizzen, besorgte das bekannte Batman-Kostüm, schaute sich nach passenden Locations um und stürzte sich in die Arbeit. Dabei entstanden eine Vielzahl an Fotos, die Batman in den unterschiedlichsten Situationen zeigen: Beim Sport, in der Umkleidekabine, an der Bar mit einem Drink in der Hand oder im Café beim Lesen – ein ganz normaler Mensch, nur halt im Fledermauskostüm. Denn streng genommen ist Batman auch gar kein Superheld im klassischen Sinne: In der Comicreihe ist er die zweite Identität des Milliardärs Bruce Wayne, der es sich im schwarzen Anzug, mit Fledermausohren und Batmobil zur Aufgabe gemacht hat, gegen Verbrechen und Korruption in Gotham City vorzugehen.

Auch mal entspannen

Das war auch einer der Gründe, warum Magnani sich für Batman als Protagonisten seiner Fotoserie entschied. "Batman ist der einzige Held ohne irgendwelche Superkräfte, er ist ein Mensch und hilft den Menschen in der Umgebung. Außerdem mag ich mysteriöse Charaktere", begründet er seine Entscheidung. Und weil Batman nunmal ein Mensch ist, braucht er auch Zeit für sich, ein bisschen Freizeit, eine kurze Verschnaufpause: "Zwischen seinem täglichen Einsatz für Gerechtigkeit braucht Batman auch etwas Zeit, auch wenn es nur kurz ist. Um das Gefühl von einem normalen Leben neben seiner Arbeit, die ihn völlig in Anspruch nimmt, zu bekommen – einfach ein Mensch zu sein", erklärt der Fotograf.