Diese Bilder heitern dich auf, wenn du alleine bist und dich schlecht damit fühlst.

Im schlimmsten Fall dimmt alleine zu sein deine Freude, trübt deine Perspektiven und verknotet dir das Herz. Die Bilder von Helena Georgiou sind kein ultimatives Heilmittel gegen dieses elende Gefühl der Einsamkeit. Aber sie sind ein wunderbarer kleiner Trostspender.

Die minimalistischen Fotografien der gebürtigen Zyprerin lassen dich das Alleinsein auf eine neue Art erfahren: als Held*innen-Geschichten. Die Menschen auf Georgious Motiven sind keine Randfiguren – erst durch sie ist es dir als Betrachter*in möglich, die Orte zu greifen, die Georgious fotografiert. Ohne die Person mit dem regenbogenfarbenen Regenschirm wäre der gekachelte Boden, auf dem sie steht, bloß ein Muster unbestimmter Größe. Ohne den Mann auf der blauen Treppe wüsstest du nicht einmal, dass das Foto eine Treppe zeigt. Die Einsamen werden durch Georgious zu Sinnstiftenden, die dem Raum Leben einhauchen.

Seit acht Jahren arbeitet Helena Georgiou an ihrem Stil, sie hat für ihre minimalistischen Szenerien bereits Preise gewonnen. Dafür verknüpft sie ihre Leidenschaft für Innenarchitektur mit der für Fotografie. "Ich mag diese Art der Fotografie, weil es das Ziel ist, ein Konzept oder eine Idee zu vermitteln, die eine emotionale Reaktion provozieren oder ein einzigartiges visuelles Erlebnis liefern soll", sagt sie.

Ihre Ideen findet Georgiou unterwegs. "Ein Gang durch die Stadt ist der beste Weg, etwas Interessantes zu finden, das ich einfangen kann", sagt Georgiou. "Überall findet man interessante Gebäude, Treppen oder Luftaufnahmen mit Menschen." Überall einsame Menschen. Überall einsame Held*innen. Wenn das nicht beruhigend ist.