Emma, ein Kurzvideo von Daniel Limmer, hätte wahrscheinlich noch kürzer sein können, um den Betrachtenden Angstschweiß auf die Stirn zu treiben. In dem Video ist ein blondes Mädchen auf einem Kinderspielplatz zu sehen. Es lächelt. Es kommt näher. Es holt hinter seinem Rücken einen Bilderrahmen hervor und hält ihn in die Kamera. Zehn Sekunden sind bereits vergangen. Das Setting ist klar, aber noch gab es keinen Schrecken. Erst ab Sekunde elf verstehen wir als Betrachter*innen, was auf diesem Kinderspielplatz passiert ist. Ab Sekunde elf wissen wir, warum Emma die diesjährige 15 Second Horror Film Challenge gewonnen hat.

Initiiert wurde der Wettbewerb vom Filmemacher Andrew J.D. Robinson. Die 15 Second Horror Film Challenge ist ein internationaler Non-Profit-Filmwettbewerb. Die Aufgabe: ein Mini-Horrorfilmchen zu drehen, das nicht länger als 15 Sekunden ist. Klingt zwar schwer zu bewältigen, aber die Top 20 des diesjährigen Wettbewerbs beweisen, dass es durchaus möglich ist. Gewalt, Blut und eine freizügige Sprache sind ausdrücklich erlaubt, und schon zuckt der Körper vor Schreck zusammen.

Die Gewinnerfilme sind nicht nur auf YouTube zu sehen, sondern werden auch auf Filmfestivals und Messen auf der ganzen Welt gezeigt.

Hier könnt ihr euch die restlichen Platzierungen ansehen.