Im vergangenen Jahr zerstörten heftige Brände große Waldabschnitte in Chile. Dabei starben elf Menschen, über 1.600 Häuser wurde zerstört. Chiles Präsidentin Michelle Bachelet sprach damals von der "größten Waldbrandkatastrophe unserer Geschichte". Nun, über ein Jahr später, sind die Brände zwar längst erloschen, doch die Zerstörung ist in Zentralchile noch deutlich zu erkennen. Jetzt sorgt ein vierbeiniges Trio dafür, dass dort, wo momentan noch Brachland ist, irgendwann wieder Bäume wachsen.

Die drei Border Collies Das, Summer und Olivia haben nämlich eine Mission: Wiederaufforstung. Alles, was die drei dafür tun müssen, ist, durch die Wälder in der Region Maule zu tollen. Denn in einer kleinen Tasche, die sie tragen, befinden sich Samen, die auf den Boden fallen und hoffentlich im Boden zu keimen beginnen. Die Hundebesitzerin Francisca Torres erklärt dem Mother Nature Network: "Sie lieben das! Das ist ein Ausflug aufs Land, bei dem sie so schnell laufen, wie sie können und eine tolle Zeit haben."

Bereits im März 2017, also knapp zwei Monate nach der Katastrophe, fing Torrres mit dem Hilfsprojekt an und kam immer wieder in den Wald zurück. An einem Tag kann das Hundetrio knapp 29 Kilometer Strecke zurücklegen und mehr als neun Kilogramm Samen auf dem Waldboden verteilen. Und die Mühe hat sich schon gelohnt, berichtet Torres: "Die Flora und Fauna kehrt in den verbrannten Wald zurück." Auf Instagram teilt sie Bilder von den Aktionen. Den Hunden scheint es Spaß zu machen.