Paula Kuka hält den täglichen Irrsinn ihres Familienlebens in witzigen Illustrationen fest. Mütter auf der ganzen Welt finden sich in ihren Zeichnungen wieder.

Das Kind im Buggy blinzelt munter in die Welt – und die Mutter? Ist am Handy. Ein Bild, das bei manchen Menschen zu gerümpften Nasen oder sogar übergriffigen Kommentaren führen würde. Dabei sehen Außenstehende nur einen winzigen Ausschnitt aus dem Tag dieser Familie. Wie viel Zeit bereits mit der Bespaßung des Kindes, mit Baden, Wickeln, Füttern verbracht wurde, wissen Passant*innen nicht.

Paula Kuka, australische Illustratorin und Mutter, kennt die kritischen Blicke von Menschen in der U-Bahn oder im Café. "Ich mag es, über die Herausforderungen von Mutterschaft zu sprechen – die Schuldgefühle, die Frustration, die Langeweile, genauso wie die lustigen und herzerwärmenden Aspekte", erklärte sie im Gespräch mit dem Onlinemagazin Bored Panda.

Zeichnen gegen schlaflose Nächte

Nach der Geburt ihres zweiten Kindes begann Kuka, die eigentlich als Landschaftsarchitektin arbeitet, ihre Alltagserlebnisse in lustigen Illustrationen festzuhalten. Durch das Zeichnen habe sie die wilden ersten Tage als zweifache Mutter überstanden, fasst Kuka den Entstehungsprozess ihrer Zeichnungen zusammen.

In Kukas Illustrationen geht es um Doppelstandards für Mütter und Väter, um das Gefühl, wenn einem alles über den Kopf wächst und um schlaflose Nächte. Viele Menschen finden sich in den pastellfarbenen Illustrationen wieder, die Kuka auf ihrem Instagram-Account @common_wild teilt. Fast 100.000 Menschen verfolgen Kukas Arbeit dort. Inzwischen arbeitet die Australierin an einem Buch, das im nächsten Jahr erscheinen soll.